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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 02.07.2017
urgewald-Gründerin wird als 'Stromrebellin 2017' ausgezeichnet
Gründung ihrer Umwelt- und Menschenrechtsorganisation schon fast 25 Jahre her
Heffa Schücking, Frau, die dem Kapital, wo nötig, die rote Karte zeigt.
Foto: Annette Lübbers
Lesen Sie dazu in forum 3/2016 das Portrait über Heffa Schücking: Moral fürs Kapital. Heffa Schücking bietet den Banken die Stirn
Heffa Schücking, Gründerin und Geschäftsführerin der Organisation urgewald, wurde am Samstag mit dem Preis "Stromrebellin 2017" ausgezeichnet. Schücking (57) erhält die Ehrung für den energischen und erfolgreichen Einsatz ihrer Organisation für einen Kohleausstieg der Finanzindustrie. Die Ehrung wird einmal jährlich vom Ökostromanbieter EWS Schönau verliehen. EWS Schönau zählt zu den besonders konsequenten Ökostromanbietern der ersten Stunde und engagiert sich auch über seine nachhaltigen Stromangebote hinaus für Klimaschutz und Energiewende.

Am 23. Juli 1992, vor fast 25 Jahren, hat Heffa Schücking mit weiteren Mitstreiterinnen ihre Umwelt- und Menschenrechtsorganisation im münsterländischen Sassenberg gegründet. Im Jahr 1994 wurde sie als erste Deutsche mit dem international renommierten Goldman-Umweltpreis ausgezeichnet für ihren Kampf gegen die deutsche Beteiligung an der Abholzung von Regenwäldern.

Derzeit arbeitet das urgewald-Team an der ersten umfassenden Übersicht zur globalen Kohleindustrie, um Investoren und Banken zu einem konsequenten Ausstieg aus dem Sektor zu drängen. Am Donnerstag hat urgewald jüngste Rechercheergebnisse dazu veröffentlicht: In einer Online-Datenbank auf der Webseite www.coalexit.org offenbart die Organisation die weltweit wichtigsten Unternehmen, die hinter der Expansion und dem Neubau von Kohlekraftwerken stehen. Die Datenbank ist ein Werkzeug für klimaschutzbewusste Investoren, Banken und Versicherer, um sicherzustellen, dass ihr Geld nicht weiter in eine Zukunft der Kohleverbrennung und Klimazerstörung fließt. Zusammen mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen fordert urgewald sie auf, die recherchierten Firmen von Geschäften auszuschließen.

Durch professionelle Recherchen und zielgenaue Kampagnen gegen Kohlefinanzierung hat sich Schücking bereits einen Namen gemacht. So hat sie es mit ihrem Team im Jahr 2015 geschafft, das norwegische Parlament von einem weitgehenden Kohleausstieg des milliardenschweren Pensionsfonds in dem Land zu überzeugen. Kurz darauf verkündete auch der Versicherungskonzern Allianz nach einer urgewald-Kampagne einen Ausschluss großer Kohlefirmen von Aktien- und Anleihegeschäften.

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