Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
![]() Der Verein bringt Lebensmittelerzeuger und Bürger miteinander in Kontakt. Er vermittelt Wissen über die Qualität von Nahrungsmitteln, schult die Sinne und will Transparenz erreichen, damit Verbraucher nachvollziehen können, woher ihre Lebensmittel stammen. "Das ist keine leichte Aufgabe, aber wir gehen ihr mit Leidenschaft nach", sagt Ursula Hudson. "Unsere Ernährung ist eng verknüpft mit Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Verlust von Biodiversität. Wollen wir diese großen Aufgaben bewältigen, muss ein gesamtgesellschaftliches Umdenken stattfinden. Wir brauchen eine Politik, die Ernährungsfragen ganzheitlich sieht. Landwirtschaft, Fischerei, Umwelt, Gesundheit, Verbraucherschutz und Stadtentwicklung sind nicht isoliert zu betrachten - und zwar nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene." Dafür wird sich Slow Food Deutschland auch in Zukunft einsetzen. Der Verein möchte insbesondere regionale Strukturen stärken und wieder aufbauen: Lokale, landwirtschaftliche und handwerkliche Produktionsstätten wie Bäckereien oder Metzgereien sind in vielen Regionen der Zentralisierung zum Opfer gefallen. Getreidemühlen, Schlachthöfe, Molkereien und zum Teil auch Ölmühlen gibt es nicht mehr. Kleinteilige Netzwerke und Produktionsprozesse sowie der Erhalt traditioneller Produkte wirken sich wirtschaftlich positiv auf ländliche Räume und Gemeinschaften aus und kommen auch dem Erhalt von Biodiversität, regionaler Ökosysteme und Kulturlandschaften zugute. Dafür braucht es aktives Handeln auf der politischen und gesellschaftlichen ebenso wie auf der individuellen Ebene. Um seine Ziele zu erreichen, wird Slow Food seine Bildungsarbeit und bundesweiten Aktionen weiter vorantreiben und die Verbraucher wieder an die Prozesse der Lebensmittelerzeugung und an die globalen Ernährungszusammenhänge heranführen. Besonders angesprochen werden Kinder und Jugendliche - denn ihnen gehört die Zukunft. Der offizielle Festakt für das Vereinsjubiläum von Slow Food Deutschland findet auf Einladung der Bürgermeisterin und Bremer Senatorin für Finanzen, Karoline Linnert, am 16. Juni 2017 im Bremer Rathaus statt. Eine Übersicht der bundesweit stattfindenden Jubiläumsveranstaltungen finden Sie hier. Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich für ein zukunftsfähiges Lebensmittelsystem einsetzt. Der Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft, des traditionellen Lebensmittelhandwerks und der regionalen Arten- und Sortenvielfalt sind für Slow Food ebenso wichtig wie eine faire Entlohnung für zukunftsfähig arbeitende Erzeuger sowie die Wertschätzung und der Genuss von Lebensmitteln. Unter dem Motto "25 Jahre Slow Food Deutschland - Weil uns die Zukunft des Essens und unserer Lebensmittelerzeuger wichtig ist" feiert Slow Food Deutschland 2017 das 25-jähriges Vereinsjubiläum. 25 Veranstaltungen bundesweit laden Verbraucher zum Mitmachen ein und rücken Erzeuger und Produkte in den Fokus, die schon heute im Zeichen ökologischer Nachhaltigkeit stehen. Die thematische Bandbreite der Veranstaltungen reicht von regionaler Esskultur über Lebensmittelverschwendung bis hin zur Ganztierverarbeitung und guter Schulverpflegung. Slow Food Deutschland e. V. wurde 1992 gegründet und zählt über 85 lokale Gruppen. Insgesamt ist Slow Food in über 170 Ländern mit diversen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen aktiv. Als Slow-Food-Mitglied ist man Teil einer großen, bunten, internationalen Gemeinschaft, die das Recht jedes Menschen auf gute, saubere und faire Lebensmittel vertritt. www.slowfood.de
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |