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Tag der Lebensmittelverschwendung Nach Berechnungen des WWF markiert der 2. Mai den Tag, ab dem produzierte Lebensmittel auf unseren Tellern anstatt in der Tonne landen. Der WWF hat den 2. Mai daher symbolisch zum "Tag der Lebensmittelverschwendung" erklärt. Zum Tag der Lebensmittelverschwendung gibt das Umweltbundesamt Tipps, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden. In Zahlen: Die Deutschen konsumieren jedes Jahr pro Kopf 456 Kilogramm Lebensmittel. Diese Menge verbraucht bei der Erzeugung etwa so viel Fläche wie ein Drittel Fußballplatz, rund 84 Badewannen Wasser sowie Treibhausgasemissionen, die einem Flug von Frankfurt nach New York und zurück entsprechen. Außerdem wird Energie bei Weiterverarbeitung und Transport benötigt und insgesamt jedes Jahr rund 46.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel, rund 5,3 Millionen Tonnen Mineraldünger und rund 220 Millionen Tonnen Wirtschaftsdünger verwendet. Gut 81 Kilogramm dieser Lebenmittel werden pro Kopf zu Abfall. Das sind immerhin knapp 20 Prozent und entsprechen zwei vollen Einkaufswagen - Lebensmittel im Wert von rund 230 Euro. Lebensmittelabfälle vermeiden - so geht's
Mehr als 900 Einrichtungen wie die "Tafel" unterstützen Bedürftige in Deutschland bereits mit Lebensmitteln, die anderenfalls weggeworfen worden wären. Hier gibt es noch einige Rechtsunsicherheiten, zum Beispiel wenn den "Tafeln" versehentlich verdorbene Lebensmittel übergeben werden. Auf EU-Ebene wird derzeit an einer Leitlinie zur Weitergabe von Lebensmitteln gearbeitet, um Rechtsunsicherheiten auszuräumen. Sinnvoll ist auch eine Entschärfung der Handelsnormen zu Aussehen und Form von Obst und Gemüse. Allerdings liegt es hier häufig auch am Handel selbst. Paradebeispiel ist die krumme Gurke. Seit der Abschaffung der Handelsnormen für 26 Produkte (darunter auch Gurken) 2009 sollte diese eigentlich im Supermarktregal zu finden sein. Dennoch sucht man sie vergeblich, denn der Handel hat hier eigene Normen definiert, was es für Landwirte häufig noch schwieriger macht, nicht der Norm entsprechendes Obst und Gemüse zu vermarkten. Dabei sagen rein optische Gesichtspunkte nichts über die wirkliche Güte eines Apfels oder einer Tomate aus. Auch das gehört zum umweltfreundlichen Lebensmitteleinkauf: Ware aus der Region - mit kurzen Transportwegen und saisonal produziert - hat meist eine deutlich bessere Ökobilanz als Ware aus Übersee. Auch pflanzliche Nahrungsmittel entlasten die Umwelt: Die Produktion tierischer Produkte, v.a. Fleisch, bringt hohe Umweltbelastungen mit sich - durch Ressourcen- und Flächenverbrauch, aber auch Nitratbelastung von Böden und Gewässern und hohe Treibhausgasemissionen. Pflanzliche Produkte schneiden hier deutlich besser ab.
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