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Klimaschutz geht auch mit Benzinern. Das zeigt das Beispiel Niederlande: Dort sind nur knapp 30 Prozent der neu zugelassenen Autos Diesel, bei uns ist es fast jedes zweite. [Niederlande: 29%; Deutschland: 48% (2015)]. Dennoch sind die durchschnittlichen CO2-Emissionen der Pkw-Flotte in Holland um 25 g CO2/km niedriger als in Deutschland [Durchschnitt der Neuzulassungen 2015: Niederlande 102 g CO2/km, Deutschland 129 g CO2/km]. Noch 2004 waren die CO2-Flottenwerte beider Länder identisch [ca. 172 g CO2/km]. Worauf ist diese Entwicklung zurückzuführen? Die Niederlande haben, anders als in Deutschland, die Besteuerung für den Kauf und den Besitz der Fahrzeuge stark an CO2-Emissionen ausgerichtet, selbst die Dienstwagenbesteuerung. In Holland müssen Sie für einen VW Passat 2.0 TDI, also einen klassischen Firmenwagen, 20 Prozent des Neulistenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. In Deutschland: ein Prozent. Dazu kommt eine Anschaffungssteuer von, in diesem Fall, 5.600 € und eine KFZ-Steuer von gut 1.500 € - viel höher als in Deutschland. Hochmotorisierte Fahrzeuge werden in den Niederlanden also nicht gefördert, in Deutschland schon. Die Folge der Politik der Niederländer ist auch, dass dort der Anteil von Elektrofahrzeugen an den Neufahrzeugen deutlich höher ist als hier (Anteil Elektroautos einschließlich Plug-in-Hybride 2015: Niederlande: 9,7 %, Deutschland: 0,7 %). Auch die Leistung und das Gewicht der Autos sind im Durchschnitt niedriger als in Deutschland. Dieses Beispiel zeigt sehr klar: Für den Klimaschutz ist der Diesel unnötig - vor allem wenn kleinere Autos und verstärkt Elektroautos und Plug-in-Hybride auf die Straßen kommen. Gleichwohl: Der Diesel hat theoretisch das Potential zum Klimaschützer. Man müsste es aber nutzen. Derzeit ist der Diesel nicht besser beim Klimaschutz als der Benziner.
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