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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 16.03.2017
Rat für nachhaltige Entwicklung prämiert "World Fairtrade Challenge"
Mit Fairtrade zu globaler Nachhaltigkeit
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung zeichnet die World Fairtrade Challenge als "Projekt Nachhaltigkeit 2017" aus. Damit würdigt der Nachhaltigkeitsrat die internationale Fairtrade-Kampagne für ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung Deutschlands und der Welt: "Die ausgezeichneten Projekte sind großartige Beispiele dafür, wie jede und jeder einen Beitrag leisten kann", so Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates und Jurymitglied. Auf der morgigen Auszeichnungsfeier in Düsseldorf werden die Auszeichnungstafeln an die Gewinnerprojekte verliehen.

Erfolgreiche Premiere der "World Fairtrade Challenge"
Die World Fairtrade Challenge fand 2016 erstmalig statt: Im Mai veranstalteten rund 1,7 Millionen Fairtrade-Kaffeeliebhaber die größte Kaffeepause der Welt und schenkten in über 50 Ländern insgesamt mehr als 5,5 Millionen Tassen fair gehandelten Kaffee aus. Allein in Deutschland wurden auf mehr als 420 Veranstaltungen insgesamt 567.000 Tassen Fairtrade-Kaffee getrunken.

Weltweit verbunden durch Social Media
Die weltweite Beteiligung an der Kampagne zeigte sich insbesondere durch den #FairtradeChallenge. In zahlreichen Ländern wurden tausende Posts, Tweets und Bilder über die Sozialen Medien verbreitet und auf einer Social Media Wall gebündelt. In Deutschland engagierten sich Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft im Rahmen der World Fairtrade Challenge, darunter auch Fairtrade-Towns, -Schools und ?Universities. Alle Informationen unter www.fairtradechallenge.org.

Auf Folgen des Klimawandels reagieren
Die Aktion machte so öffentlichkeitswirksam auf die schwierigen Bedingungen aufmerksam, mit denen Kaffeebäuerinnen und -bauern durch die Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert sind. Fairtrade unterstützt die Produzentenorganisationen des globalen Südens im Kampf gegen den Klimawandel. Kostendeckende Preise und zusätzliche Gemeinschaftsprämien, Schulungen und Trainings geben den Bauern bessere Planungssicherheit und stärken die Organisationen.

Mit Fairtrade zu globaler Nachhaltigkeit
Mit dem Qualitätssiegel "Projekt Nachhaltigkeit" würdigt der Nachhaltigkeitsrat Ideen und Initiativen, die unsere Gesellschaft im Sinne der nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen gestalten und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung Deutschlands und der Welt leisten. Die World Fairtrade Challenge hat die Wettbewerbsjury als besonders gelungene Aktion überzeugt und darf deshalb ab sofort als eines von 67 prämierten Projekten das Siegel "Projekt Nachhaltigkeit 2017" tragen. Marlehn Thieme, Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung und Jurymitglied, erklärte: "Wir sind begeistert, mit welchem Engagement und welcher Innovationskraft sich Menschen weltweit für eine nachhaltige Zukunft einsetzen. Es ist die Aufgabe der gesamten Gesellschaft, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen." Insgesamt waren 240 Bewerbungen eingegangen. Mehr zu der Auszeichnung unter www.tatenfuermorgen.de.

World Fairtrade Challenge 2017
Auch dieses Jahr im Mai wird die World Fairtrade Challenge rund um den Globus stattfinden und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum weiter stärken. Unter dem Motto "Celebrate Fairtrade" rufen TransFair und seine Schwesterorganisationen weltweit vom 01. bis zum 14. Mai 2017 zu Aktionen rund um Fairtrade-Produkte auf.

TransFair feiert 25-jähriges Jubiläum
Das Siegel für fairen Handel wird in diesem Jahr ein Vierteljahrhundert alt. Der Gesamtumsatz über alle Fairtrade-Produkte liegt seit dem Gründungsjahr 1992 bei über sechs Milliarden Euro. Kleinbauern und Beschäftigte in Ländern des globalen Südens erwirtschafteten rund eine Milliarde Euro Fairtrade-Direkteinnahmen, das heißt Verkaufspreise plus zusätzliche Sozialprämien. In den letzten 25 Jahren wurden allein 140.000 Tonnen fairer Kaffee verkauft. Trotz der Erfolge gibt es weiter enorme Herausforderungen, die den fairen Handel nötig machen. Fünf Themenbereichen widmet sich TransFair im Jubiläumsjahr gemeinsam mit Experten aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik am 23. Mai in Berlin im Rahmen eines Zukunftskongresses. Unter #HandelNeuDenken sammelt TransFair Ideen und Anregungen für die Entwicklung der Zukunftsvision des fairen Handels 2025. Mehr Infos unter www.fairtrade-deutschland.de/handelneudenken.

Hintergrund:
Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair e.V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. www.fairtrade-deutschland.de

TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net



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