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Massive staatliche Lasten durch Atomkraft Die staatliche Förderung der Atomenergie in Deutschland verursachte laut einer Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) allein von 1970 bis 2014 Kosten in Höhe von rund 219 Mrd. Euro. Die auf den Steuerzahler noch zukommenden Kosten für die Endlagerung sind dabei noch nicht einmal berücksichtigt. Noch teurer waren in den letzten Jahrzehnten die Subventionen für die Kohle: Für Braun- und Steinkohle ermittelten die Forscher staatliche Förderung von mehr als 421 Mrd. Euro. Fossile und nukleare Stromproduktion sind zudem mit sogenannten "Ewigkeitslasten" behaftet, das heißt: Auch lange nach dem Ende der Produktion verursachen Kohle und Atom massive Kosten für den Steuerzahler. Zum Vergleich: Für die Erneuerbaren Energien wurden bis 2014 Fördergelder von 102 Mrd. Euro fällig, vor allem für die Stromeinspeisevergütungen. Dank der Technologie¬förderung sind diese Einspeisesätze inzwischen so stark gesunken, dass beispielsweise die Vergütung für Solarparks oder für Windstrom an Land pro Kilowattstunde deutlich unter dem liegt, was etwa die britische Regierung künftig für Atomstrom aus dem geplanten Kernkraftwerk Hinkley Point C zahlen will. Erneuerbare statt Atom auch in Europa zum Durchbruch verhelfen Trotz ihrer Risiken und Kosten wird die Atomkraft in einzelnen EU-Staaten weiterhin stark subventioniert. So genehmigte die EU-Kommission erst Anfang dieser Woche staatliche Hilfen Ungarns für zwei neue Großreaktoren an der Donau. An dem Projekt ist Russland als Geldgeber massiv beteiligt. In Großbritannien sind chinesische Staatsinvestoren an den Plänen zum Bau des umstrittenen Kernkraftwerks Hinkley Point C beteiligt. Gleichzeitig sind große Atomfirmen wie die französische Areva oder die Nuklearsparte des japanischen Mischkonzerns Toshiba durch hohe Schulden belastet. "Die Probleme der Unternehmen zeigen: Nicht nur für den Steuerzahler, sondern auch für die Privatwirtschaft droht mit der Atomkraft ein Milliardengrab", erklärt Vohrer und folgert. "Für den europäischen Strommarkt der Zukunft sind Investitionen in eine flexible, saubere Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien eindeutig die bessere Wahl."
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