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Der Umweltschutz von unten Zusammenhang ist keine feste Gruppe oder Organisation, sondern besteht aus vielen Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, die einen anderen Umweltschutz wollen. Der Umweltschutz der letzten Jahre ist gescheitert. Der für viele zunächst hoffnungsvoll erscheinende Versuch, Konzerne und Regierungen als PartnerInnen zu begreifen, hat die Debatte um den Umweltschutz weggetragen von den konkreten Interessen und Lebenszusammenhängen der Menschen. Sie sind heute außen vorgelassen. Die Folge: Die Akzeptanz von Umweltschutzmaßnahmen ist niedrig, Windräder, Naturschutzgebiete, Verkehrsberuhigungen und vieles mehr sind angefeindeter als zehn Jahre zuvor. Die Strategie war falsch. Die geeignete Antwort ist ein Umweltschutz von unten. "Umweltschutz von unten" bezeichnet eine Art von Umweltschutz, bei der die Menschen zu den AkteurInnen werden: Die Straßen, Häuserblöcke und Landschaften werden von den Menschen gestaltet, die in ihnen leben. "Demokratisierung von Flächen- und Rohstoffverbrauch" heißt das Gegenkonzept zu Ordnungsrecht, Planung von oben, Durchsetzung ökologischer Ziele durch Behörden oder über Eigentumsrecht sowie den marktkonformen Instrumentarien wie Abgaben oder Ökosteuer. JUKss Das größte Jugend- und Umwelttreffen findet dieses Jahr in Nürnberg statt. Aus aktuellem Anlass nehmen wir auch noch einige Termine für 2000 mit auf, von den zahlreichen (ca. 100) Aks und Workshops haben wir hier die mit Bezug zu Umweltschutz von unten aufgeführt und teilweise näher beschrieben. Weitere Infos zum JUKss gibt es unter www.jugendumweltkongress.de weitere Infos zu den einzelnen AKs können in der PW Saasen unter 06401/903283 und 0171/8348430, in der JUP Oldesloe unter 04531/4512 oder in der JUMP HH unter jump@aktionsinfo.de erfragt werden. 27.-31.12.00 Tierrechts Vernetzungstreffen 30.12.2000 09.30h - 12.15h Ökojobs Wer einen Freiwilligendienst absolvieren will sollte sich vorher informieren, was es da alles für Möglichkeiten gibt, wie mensch sich am besten bewirbt oder welche rechtlichen Hintergründe es gibt. Hier werden spezielle Fragen zu Einsatzstellen und dem Dienst im Ausland beantwortet, die Öko-Job-Börse kann für die Recherche für den eigenen Job genutzt werden und es wird über eigene Erfahrungen berichtet werden. Dieser Workshop ist also für alle, die wissen wollen wie´s geht! Wer sich schon vorher informieren möchte findet Infos unter: "Unterwegs für die Umwelt - Ökojobs in Europa", 250 Seiten, zahlreiche Fotos, mit Hinweisen zu Bewerbung in verschiedenen europäischen Ländern und Einsatzstellenbeschreibungen, 19.80 DM (+ 6.- DM Versandkosten), Bestelladresse siehe oben, oder über den Buchhandel für 29.80, interconnections Verlag, ISBN 3-86040-090-8 oder im Internet: oekojobs.de 29.12.2000 09.31h - 12.15h "Naturschutz von unten - ein neuer Naturschutz mit den Menschen" Es wird immer offensichtlicher, der Naturschutz in seiner klassischen Form hat abgewirtschaftet! Auf sämtlichen Naturschutztagen wird der Altersdurchschnitt immer höher und die letzten Naturschützer beißen sich immer stärker an den konservativen Wurzeln des Naturschutzes fest. In einigen Behörden hat sich zwar ´rumgesprochen, dass es auch nicht ganz ohne die Leute vor Ort geht, dann werden eben mal Methoden wie die Mediation zu Rate gezogen, um die Leute doch noch zu überreden. Trotzdem ist Naturschutz "out" wie noch nie, gerade da wo viel Naturschutz betrieben wird, sind am meisten Leute gegen den Naturschutz. In der 3. Welt werden dann sogar Menschen für den Naturschutz vertrieben und Rot/Grün plant schon mal "Grünhelm"Einsätze und eigentlich wollen wir doch alle einen Grünen Adolf, der die Natur gegen den Eindringling Mensch verteidigt! Warum muss das eigentlich so sein, warum gibt es keinen Naturschutz mit den Menschen? Warum besinnt sich der Naturschutz nur auf seine konservativen Wurzeln oder betreibt vor Ort unpolitischen Biotopschutz? Wie könnte es einen Naturschutz auf der ganzen Fläche geben und sich nicht auf Reservate beschränken? Warum können die Landbesitzer oder Nutzer über den Boden entscheiden und nicht alle Menschen? Warum ist der Schutz von Natur kein Menschenrecht von dem jeder auch profitiert? Warum kann der Naturschutz nicht zu einer revolutionären Kraft werden? Tja, warum eigentlich? Vielleicht einfach, weil sich bisher nur sehr wenige Gedanken darüber machen, die meisten "Linken" Naturschutz eh als konservativ ablehnen und "die" Naturschützer selber immer noch denken sie wären die einzigen die die Natur lieben und sie daher in einem Kleinkrieg gegen alles Menschliche verteidigen müssen. Naturschutz von unten will etwas anderes, einen Naturschutz mit den Menschen... Bei diesem AK werde ich neben den Hintergründen und Konzept auch Möglichkeiten der Umsetzung (z.B. Naturschutzstationen) vorstellen. Do.28.12.2000....15.45h - 18.30h Kritik an der Agenda 21 und die Alternativen Seit einigen Jahren ist der Begriff Nachhaltigkeit in der Umweltszene weit verbreitet. Er wurde durch die Umweltkonferenz in Rio geprägt und soll durch sogenannte Agendaprozesse vor Ort umgesetzt werden. Leider wurde bisher nur wenig durch die Agendaprozesse erreicht, in einigen Bereichen sogar Rückschritte zu verzeichnen. Bleibt die Frage, ob mensch sich an dieser Nachhaltigkeitsdiskussion beteiligen sollte. Dieser Frage und Alternativen geht dieser AK nach. - Einführung über verschiedene Agendaprojekte und der Kritik an der Agenda 21 selber - Geschichte des Nachhaltigkeitsbegriffs und kritik daran - Am Ende werden Alternativen zur Agenda dargestellt. - Perspektiven für die Arbeit vor Ort. Hier werden auch einige positive Beispiele jenseits von Expo, Agenda und Nachhaltigkeit vorgestellt. 28.-29.12.00 bundesweites FÖJ-Treffen 28. oder 29. Dezember, 2 AK-Phasen lang, "Zurück aus dem Jahr 2050 - EXPO revisited" (Nachholung eines Seminares) Nach 5 Monaten schließt die EXPO ihre Pforten und Twipsy tritt den Ruhestand an. Gentechnik zur Verhinderung von Hungersnöten - Atomtechnologie, um Treibhausgase zu reduzieren - Technologien als alleinige Lösung ökologischer und sozialer Probleme - Berechenbarkeit der Natur - das sind Ziele, die mit dem EXPO-Motto "Mensch-Natur-Technik" propagiert werden. Auch in unserem Alltag tauchen diese "Zukunftsvisionen" auf. In diesem Seminar wollen wir uns mit der schönen neuen EXPO-Welt auseinandersetzen und eigene Perspektiven entwickeln. Dabei werden wir uns auf die beiden Bereiche Gen- und Reprotechnologien und "Zukunft der Arbeit" konzentrieren. In Form einer Spurensuche werden wir Zeitungen, Zeitschriften und Webseiten analysieren, und Interviews durchführen. 30.12., 9.30-12.15 Uhr: Ökostrom von unten 30.12., 15.45-18.30 Uhr: Vorstellung/Mitmachen bei der Umweltzeitung "Ö-Punkte" 31.12., 9.30-12.15 & 15.45-18.30 Uhr: Freie Menschen in Freien Vereinbarungen (Visionen) Vom 05. bis zum 07. Januar 2001 in Bad Oldesloe Seminar zu: "Finanzierung von politischen Projekten" Woher nehmen wenn nicht stehlen? Oder gerade doch stehlen? Eins haben, bei allen sonstigen Differenzen, die meisten politischen Gruppen gemeinsam. Und zwar das Problem ihre Arbeit genügend zu finanzieren. Je nach dem wie eine Gruppe arbeitet, kommt sie mit mehr oder weniger großen Beträgen aus. Aber leider kostet ja fast alles eigentlich viel zu viel Geld. Sei es das Drucken von Flugblättern oder Plakaten, die Miete von Räumen oder das ständige Fahren zu irgendwelchen Treffen oder Seminaren wie diesem. Und auch eine Demo währe viel einfacher organisiert, währe da nicht die leidige Frage: "aber wehr trägt denn die Kosten". Und genau diesem Problem soll auf unserem Seminar "Finanzierung von politischen Projekten" Abhilfe geschaffen werden. Wir wollen zeigen, dass nicht nur irgendwelchen großen Verbände, Parteien oder am gesellschaftlichen Mainstream orientierte Projekte die Möglichkeit haben ihre Arbeit recht gut zu Finanzieren. Dabei soll es einerseits um Zuschüsse von öffentlichen Stellen, Stiftungen, etc. gehen aber auf der anderen Seite auch um unabhängige Eigenfinanzierung, die nicht vom guten Willen irgendwelcher offiziellen Stellen abhängig ist. Es soll auf dem Seminar nicht nur theoretisch über das Thema gesprochen werden sondern auch konkrete Anträge gestellt, und Dinge geschnorrt werden. Falls du eine Projektidee hast, bringe dazu doch einfach deine Materialien dazu mit (falls vorhanden). Infos & Anmeldung unter: JUMP-Hamburg, Postfach: 30 61 37, 20327 Hamburg, jump@aktionsinfo.de Jugend Umwelt Projektwerkstatt (JUP), Turmstraße 14a, 23843 Bad Oldesloe, jup@inihaus.de 17.-19.1. in Düssel (FH) Januartreffen "Widerstand organisieren! Bewegung von unten aufbauen!" Gemeinsames Treffen zur Diskussion von Aktionsformen, Vernetzungs- und Arbeitsstrategien. Aufgerufen von verschiedenen Zusammenhängen, z.B. dem neu gegründeten Direct-Action-Netzwerk, dem "Hoppetosse - Netzwerk für kreativen Widerstand", Prag-Vorbereitungs- und viele Basisgruppen, Medien usw. Themen u.a.: Internationale Widerstandsvernetzung, AKtionskunst&Straßentheater, Visionen und Politik, Gender/Antisexismus, Entscheidungsfindung ohne Hierarchien usw. Reader (gegen Briefmarken) und Info/Anmeldung: FH Düsseldorf (Andrea), Tel. 0173/1761737 Internet: www.expo-no.de/widerstand/jantre.htm 25.-28.1. in Berlin Seminar "Ökologie oder Markt?" Mit Besuch der Messe "Grünes Geld", eventuell Aktionen und Diskussionen dort. Das Seminar (Ankunft auch am 26.1. abends möglich) hat zum Inhalt: Kritik an ökoneoliberalen Konzepten, Gegensatz von Umweltschutz und Marktorientierung/Profitdenken, Diskussion um Nachhaltigkeit, Ökosteuer, Ökoaudit und andere marktkonforme Umweltschutzstrategien. Gegenpositionen: Direkte Ökonomie, Demokratisierung von Flächen- und Rohstoffverbrauch, konkrete Beispiele von "Ökostrom von unten" über BürgerInnen-Windanlagen bis zu Bauernhöfen in Gemeinschaftsbesitz. Internationale Aspekte. Info: Institut für Ökologie, Fachbereich Wirtschaft & Politik, Ludwigstr. 11, 35447 Reiskirchen, 06401/90328-3, Fax -5, projektwerkstatt@apg.wwbnet.de, Umweltschutz-von-unten-Homepage: go.to/umwelt Vorschau: 2.-4.2. in Berlin Seminar "Ökostrom von unten" Hintergründe zu Ökostrom und Stromvermarktung, Strom-ErzeugerInnen-VerbraucherInnen-Gemeinschaften, Energieanlagen in Gemeinschaftsbesitz, regenerative Energien stärken (Wind, Solar, Wasser, Biogas). Info: BAOBAB-Infoladen in Berlin, jeh@baobab.de Ökostrom-von-unten-Homepage: move.to/oekostrom 4.2. in Berlin (Waldorfschule in Kreuzberg) Diskussionsveranstaltung zu neuen Wegen in der Umweltpolitik Es diskutieren VertreterInnen der Grünen, der Deutschen Bank, von DaimlerChrysler und dem NABU - welch eine Auswahl! Geplant sind Diskussionsteilnahme bis Proteste. Näheres über go.to/umwelt oder 064017/903283. *************************************************************** Weitere Informationen: Zur Zeit weitet sich die Debatte um den "Umweltschutz von unten" immer mehr aus: Vorträge, Workshops auf Kongressen und Seminare befassen sich mit dem Thema. Für Neu-EinsteigerInnen gibt es ein Infopaket (6 DM) sowie die Bücher "Agenda, Expo, Sponsoring", Band 1 und Quellen-CD zu "Recherchen im Naturschutzfilz, Band 2 zu "Perspektiven radikaler, emanzipatorischer Umweltschutzarbeit" (je 39,80 DM pro Buch, 49,80 DM für CD, IKO-Verlag). Infos im Internet Internet: go.to/umwelt, Termine unter: www.aktionsinfo.de Kontaktadresse: Institut für Ökologie, Turmstr. 14A, 23843 Bad Oldesloe, Tel.: 04533/792259, Fax: 04533/792286, eMail: institut@inihaus.de Termine bitte senden an: termine@aktionsinfo.de, Weitere Presseinfos unter: www.eco-news.de/scripts/news.prg?page=listnews&medium=*öpunkt
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