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Bekleidungsindustrie auf dem Vormarsch Myanmar ist für die Bekleidungsindustrie so attraktiv, weil es billig ist - aufgrund niedriger Löhne und vorteilhafter Geschäftsbedingungen. Unter dem Druck der Bekleidungsmarken haben auch chinesische und koreanische Fabrikbesitzer ihre Produktion nach Myanmar verlagert. Diese Abwärtsspirale verursacht einen ungesunden Wettbewerb zwischen den produzierenden Ländern in der Region. Zwölf Fabriken, 400 Angestellte Zusammen mit den lokalen NGOs "Action Labor Rights (ALR)" und "Labour Rights Defenders and Promoters (LRDP)" hat SOMO zwölf exportorientierte Fabriken geprüft, von denen acht ausländischen Investoren gehören, und 400 Arbeiter*innen befragt. Zudem hat SOMO mit den einkaufenden Unternehmen, Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Fabrikbesitzer*innen, Arbeitnehmer*innen-Vertretungen sowie mit lokalen und internationalen Gewerkschaften und NGOs gesprochen. Die Ergebnisse der Studie wurden vor Veröffentlichung den untersuchten Betrieben präsentiert. Viele reagierten gar nicht erst. Andere erkannten viele der Probleme an, zeigten jedoch keine überzeugenden Wege auf, wie sie diese lösen wollen. Schlechte Arbeitsbedingungen
Die politische und sozialwirtschaftliche Situation in Myanmar ist nach wie vor unbeständig. In Teilen des Landes gibt es weiterhin bewaffnete Auseinandersetzungen. Ganze Dörfer wurden ohne Absprachen oder angemessene Entschädigung von ihrem Land vertrieben, um Platz für Industriegebiete und Sonderwirtschaftszonen zu schaffen. Martje Theuws: "Die Rechtsstaatlichkeit in Myanmar wird nicht ausreichend aufrechterhalten. Die Armee hat noch immer einen großen Einfluss. Zudem ist es zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gewerkschaften erst seit 2012 erlaubt, im Land zu agieren. Die Bekleidungsindustrie handelt weitgehend unkontrolliert. Die Frage ist gerechtfertigt, ob die Zeit schon reif ist für ausländische Investitionen in Myanmar." Weiterführende Informationen: Digitale Pressemappe mit Fotos, Videos und der kompletten Studie Am 8. und 9. Februar finden in Paris Gespräche mit OECD-Vertreter*innen statt, mehr dazu hier
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