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![]() "Der enorme Bevölkerungsdruck in den Heimatländern der asiatischen Elefanten hat fatale Auswirkungen. Für Mensch und Tier", berichtet Philipp Göltenboth vom WWF. Waldrodungen für Siedlungen und Landwirtschaft haben die traditionellen Wanderrouten der Elefanten durchbrochen. In der Folge kommt es immer häufiger zu Zusammenstößen, wenn hungrige Tiere die Ernten plündern und Hütten niedertrampeln. Allein in Indien sterben Jahr für Jahr etwa 300 Menschen bei dieser Art der Zusammenstöße zwischen Elefant und Mensch. Meistens ziehen aber die Dickhäuter den Kürzeren: Immer wieder werden Tiere von Plantagenarbeitern vergiftet oder von wütenden Bauern erschossen. Zug- und Autounfälle tragen zur weiteren Dezimierung der Population bei. Eine zusätzliche starke Bedrohung: Die Wilderei. Die Jagd nach dem Elfenbein, das nur beim männlichen Elefanten als echter Stoßzahn zu finden ist, hat in manchen Gebieten, so z.B. in Südindien, Kambodscha und Vietnam, das Verhältnis zwischen weiblichen und männlichen Elefanten stark verändert. Vor zwei Jahren hatten Wilderer so viele Bullen abgeschlachtet, dass in Kambodscha darüber nachgedacht wurde, Tiere aus dem benachbarten Laos zu importieren. Der WWF geht davon aus, dass die Zahl der Elefanten in Asien weiter zurück gehen wird, wenn nicht umgehend mehr getan wird, um den Konflikt zwischen Menschen und Elefanten zu entschärfen. Die Naturschutzorganisation unterstützt Projekte in neun asiatischen Ländern , z.B. in Indien, Thailand, Vietnam, und Kambodscha. Man versucht dabei unter anderem, internationale Holzkonzerne, die den Lebensraum der Elefanten nutzen, einzubinden. "Wir müssen die Firmen in die Pflicht nehmen", so Philipp Göltenboth vom WWF. "Eine nachhaltige Waldnutzung kann helfen, die Situation zu entschärfen". Gleichzeitig müsse dafür gesorgt werden, dass die bestehenden Artenschutzgesetze eingehalten werden. Der WWF fordert zudem eine striktere Umsetzung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES), um den Handel mit Produkten aus Elefanten zu unterbinden. Weitere Informationen: Philipp Gölthenboth, Umweltstiftung WWF Deutschland, 069 / 791 44 211. Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 69 / 7 91 44-1 45, Fax: -1 16
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