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Anstatt den Versuch zu starten, den Pflegeberuf unter anderem durch das Zusammenlegen der drei Berufe Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege und Gesundheits- und Kinderkrankenpflege attraktiver zu gestalten, setzen CDU und Grüne dem ein "Weiter so, weiter wie bisher" entgegen. "Dabei brauchen wir endlich eine Aufbruchsstimmung in der Pflege!", entgegnetet Roling, damit sich junge, engagierte und geeignete Menschen für diesen Bereich begeistern können. "Pflegende brauchen universelles Wissen, um dem immer älteren Klientel im Krankenhaus bei aller spezifischen Problematik begegnen zu können", betont Roling. Auch die Pflegenden im Altenhilfebereich könnten mit mehr Wissen im akut medizinisch pflegerischen Bereich schwierige Situationen besser beherrschen. Spezielles Wissen, so vor allem die Befürchtung des pädiatrischen Bereiches, ginge durch eine mögliche generalistische Ausbildung nicht verloren, da ja eine Differenzierung und weitere Spezialisierung in und auch nach der Ausbildung durchaus vorgesehen sei. Eine Reform der Ausbildung würde, so Roling, eine allgemeine Aufwertung des Pflegeberufes, gleiche Bezahlung und eine entschiedene Bekämpfung des Lohndumpings mit sich bringen, wie vor allem in der Altenpflege üblich. Andreas Roling (ÖDP) ist Krankenpfleger und Lehrer für Pflegeberufe und in der Pflegeausbildung tätig. Er vermutet hinter der Blockade ureigene Lobbyinteressen der Reformgegner: "Es ist auffällig, dass sich ein ansonsten eher farbloser Bundestagsabgeordneter wie Erwin Rüddel, als ehemaliger Leiter einer Senioreneinrichtung, zum erbitterten Gegner der Reform aufschwingt. Gerade die Altenpflegeeinrichtungen und hier besonders die Einrichtungen, die unter Tarif bezahlen, müssen befürchten, dass ihre Mitarbeiter bei einer besseren Durchlässigkeit des Systems noch stärker in die Krankenhäuser und Funktionsabteilungen abwandern, als dies jetzt schon der Fall ist. Sicher kann die Reform nur ein Teil einer Veränderung im Gesundheitssystem, speziell der pflegerischen Versorgung von pflegebedürftigen Menschen sein, aber alle Gegner der Reform müssen sich fragen lassen, was sie an Alternativen zu bieten haben", so Roling abschließend.
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