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"Die Veranstaltung hat im Lauf der vergangenen 25 Jahre den besonderen ökologischen Wert der Donau in Bayern und in Europa herausgearbeitet und die Auseinandersetzungen um den Ausbau der Wasserstraße in der Donau begleitet. Zugleich wurde immer auch die Frage diskutiert, wie der Hochwasserschutz nachhaltig und naturnah verbessert werden kann", erklärt Hubert Weiger, Landes- und Bundesvorsitzender des Verbands und einer der Initiatoren des Kongresses. "Zum Jubiläum wollen wir zu Beginn zurückblicken und gleichzeitig auf dem Weg zu einer möglichst naturnahen, vielfältigen und artenreichen Donau und zu einer naturverträglichen Wasserstraße weiter vorankommen. Zu einem möglichst naturnahen Ausbau bekennt sich seit Anfang 2013 ja auch die Bayerische Staatsregierung mit ihrem Votum für die Variante A+", so der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner. Am ersten Kongresstag werden zunächst die früheren Vorsitzenden der BN-Kreisgruppe Deggendorf, Ludwig Daas und Dieter Scherf auf die Geschichte der Veranstaltung zurückblicken. Daas wie auch Scherf haben den Kongress "miterfunden" bzw. maßgeblich geprägt. Im Anschluss daran werden die aktuellen Planungen für die bayerische Donau, für Vorhaben im Nachbarland Österreich und für Projekte an der gesamten europäischen Donau präsentiert. Für die bayerische Donau wird Dr. Markus Schmautz den aktuellen Planungsstand sowie aus Sicht der RMD Wasserstraßen GmbH die gegebenen Möglichkeiten und Grenzen des naturnahen Wasserbaus vorstellen. Als Gegenpol dazu fassen Dr. Christine Margraf und Georg Kestel für den BN die charakteristischen ökologischen Merkmale von naturnahen Flüssen zusammen. "Damit soll es möglich werden, den Grad der Naturnähe der verschiedenen Planungen zu beurteilen", erklärt Georg Kestel, heutiger Chef der BN-Kreisgruppe und Donauexperte des Verbandes. Immer schon interessant war für die Kongressteilnehmer im Zusammenhang mit den Ausbauplänen der Blick über die Grenzen. Robert Tögel von der "via donau", der österreichischen Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, zeigt die dort aktuell geplanten Projekte, während Georg Rast, Gewässerexperte des WWF, einen Überblick über die Ausbauvorhaben an der gesamten mittel- und osteuropäischen Donau vermitteln wird. Passend dazu präsentiert die Angela-Fraundorfer-Realschule aus Aiterhofen zusammen mit der Ludmilla-Realschule Bogen unter dem Titel "The River Danube - a gift of the past, a treasure for the future" den Blick der Jugend auf den Fluss. Die Schulen sind Vertreter eines Verbundes von UNESCO-Projektschulen an der Donau. Am Abend des 3. September klingen die Vorträge ab 20:00 Uhr in einem zwanglosen "Zusammensitzen" in der Bauernstube aus. Zum Einstieg zeigen Schülerinnen der Angela-Fraundorfer-Realschule Aiterhofen unter der Leitung von Hilka Buza ein kurzes szenisches Spiel über "Donau und Aitrach". Außerdem leben in einem etwa halbstündigen Film die früheren "Donaukämpfe" wieder auf - eine Gelegenheit für ein Wiedersehen mit einigen "Veteranen" und einigen markanten Szenen der jahrzehntelangen Donau-Diskussionen. Am Sonntag, den 4. Dezember ab 10:30 Uhr widmen sich in einer politischen Podiumsdiskussion Vertreter der im Bundes-, Landes- und Europaparlament vertretenen Parteien der Zukunft. Thema ist die "Donauraumstrategie der Europäischen Kommission" und deren Konsequenzen für den Ausbau der Wasserstraße Donau, sowie für Naturschutz, Landnutzung und Hochwasserschutz. Mit MdL Hans Ritt (CSU), MdB Rita Hagl-Kehl (SPD), Dr. Georg Meiski (Freie Wähler), MdL Rosi Steinberger (Bündnis 90 / Die Grünen), Stefan Hölzl (Die Linke), MdEP Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) und Prof. Dr. Hubert Weiger (BUND Naturschutz) besetzen hochkarätige Vertreter das Podium. Moderator Christian Schneider wird die Diskussion in bewährter Weise leiten und auch das Publikum ausreichend zu Wort kommen lassen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, eine Anmeldung zum Kongress ist nicht erforderlich. Das Faltblatt mit dem Programm steht unter www.deggendorf.bund-naturschutz.de zum Download und kann in gedruckter Form in der BN-Geschäftsstelle in Deggendorf (Tel. 0991-32555, deggendorf@bund-naturschutz.de angefordert werden.
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