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Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 22.11.2016
Pedalritter strotzen auch Nässe, Kälte und Schnee
Wie Radfahrer gesund durch die kalte Jahreszeit kommen
Regen, Kälte und Schnee, dazu Dunkelheit und schlechte Sicht: Radfahren im Winter kann sehr ungemütlich sein. Obendrein ist das Unfallrisiko höher. Doch echte Pedalritter verzichten auch in den Wintermonaten nicht auf ihren geliebten Drahtesel, radeln zur Arbeit, zum Sport oder zum Supermarkt. "Das ist schlau, denn wer sich in der kalten Jahreszeit regelmäßig an der frischen Luft bewegt, stärkt sein Immunsystem, reduziert damit sein Infektionsrisiko und wirkt zahlreichen Erkrankungen entgegen wie Diabetes und Herz-Kreislauf-Problemen", sagt Patric Stamm von der KKH Kaufmännische Krankenkasse in München. Obendrein erreichen Ganzjahres-Radler eine sehr gute Fitness. Das gilt bereits ab einer halben Stunde Radfahren pro Tag ‒ am Stück oder in Etappen.

Dass Fahrradfahren im Trend liegt, ist längst kein Geheimnis mehr. Nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbandes belief sich der Bestand an Fahrrädern im Jahr 2015 auf 72 Millionen. Damit besitzen statistisch gesehen fast neun von zehn Deutschen ein Fahrrad. Im Herbst und Winter dürfte allerdings die Mehrzahl ihr Rad im Keller oder in der Garage unterstellen und auf Auto, Bus oder Bahn umsteigen. Für alle, die sich auch im Winter aufs Rad schwingen, hat Stamm Tipps, wie sie gesund durch die dunkle Jahreszeit radeln:

Warm einpacken: Fahrradfahrer sollten im Winter warme wind- und wasserabweisende, möglichst atmungsaktive Kleidung anziehen inklusive Schal und Handschuhen. Ideal ist helle, auffällige Kleidung, möglichst mit reflektierenden Streifen, damit sie gut und rechtzeitig von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen werden.

Fahrradhelm plus Mütze - passt das? Fahrradhelme bieten im Fall eines Sturzes Schutz vor folgenschweren Kopfverletzungen, vermeiden oder mindern diese. Daher sollte niemand ohne Helm aufs Rad steigen. Doch eine Wintermütze unter dem Helm zu tragen, ist keine gute Idee. Denn sitzt der Helm zu locker und zu hoch auf dem Kopf oder verrutscht, können dessen Kanten bei einem Sturz zur Gefahr beispielsweise für den Nacken werden. Ideal sind vielmehr sogenannte Helmmützen, die dünn sind und zugleich wärmen. Ebenfalls im Handel erhältlich sind spezielle Fahrradmützen mit Schutzelementen. Mit einem Fahrradhelm kommen sie in puncto Kopfschutz allerdings nicht mit.

Fahrstil der Witterung anpassen: Radler sind im Winter gut beraten, durch die oft schlechte Sicht sowie längere Bremswege auf nassen, rutschigen Fahrbahnen mit reduziertem Tempo und vorausschauend zu fahren. Auch Kurven langsamer und ohne zu bremsen fahren, beugt einer unfreiwilligen Rutschpartie vor.

Fahrrad winterfest machen: Optimal funktionierende Bremsen am Rad sind ein Muss bei nassen, glitschigen Straßenverhältnissen. Sie sollten daher rechtzeitig gecheckt und eventuell nachgestellt werden. Auch die Beleuchtung ist zu überprüfen; an der keinesfalls sparen, denn sie garantiert gutes Sehen und Gesehen werden! Reflektorstreifen oder Speichenreflektoren erhöhen die Sichtbarkeit.
Fahrradprofis empfehlen, im Winterhalbjahr den Luftdruck in den Reifen abzusenken, da sich so der Straßenkontakt erhöht. Auch spezielle Winterreifen sorgen für mehr Grip.

Wissenswert: Sind Radwege nicht von Schnee oder Eis freigeräumt, ist die Radweg-Benutzungspflicht aufgehoben. Radler dürfen dann auf der geräumten Fahrbahn statt auf dem Radweg fahren. Aber Vorsicht: Autofahrer rechnen häufig nicht mit Radfahrern auf der Straße.


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