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"Die Armut betrifft bevorzugt die Eltern, die einen besonders großen Beitrag zur Stabilität und Stärkung unserer Sozialsysteme leisten, indem sie einen größeren Teil ihrer Arbeitskraft zur Kindererziehung verwenden. Von der Armut sind also bevorzugt Leistungsträger unserer Gesellschaft betroffen. Hartz IV ist gerade kein geeignetes Mittel zur Bekämpfung von Kinderarmut. Es verdeckt vor allem die Ursachen und erschwert dadurch eine sachbezogene Behebung der Armut", gibt Resch zu bedenken. Resch meint, neben der Erforschung der Folgen von Kinderarmut müsse vor allem nach den Ursachen gefragt werden. Die ÖDP mache schon seit Langem darauf aufmerksam, dass im Rahmen unseres Sozialsystems der Gewinn aus der Kindererziehung vergesellschaftet worden sei, während die Kosten ganz überwiegend weiter den Eltern überlassen blieben. Diese Enteignung der Eltern sei der Hauptgrund für die zunehmende Familienarmut, die sich eben dort am deutlichsten zeige, wo die Elternarbeit am stärksten ins Gewicht falle. Der hohe Anteil bei Hartz IV sei nur die sichtbare Spitze des Eisbergs der "Diskriminierung der Elternleistung". Resch's Fazit lautet daher: "Solange die gesamte gesetzliche Alterssicherung einer Generation allein von den Kindern dieser Generation getragen werden muss wie in unserem Sozialsystem, fordern wir, dass sich auch alle Erwerbstätigen an der Finanzierung der Kindererziehung beteiligen. Das ist nur durch eine angemessene Honorierung der elterlichen Erziehungsleistung einschließlich eines entsprechenden Rentenanspruchs und angemessener Vergütung der Sachkosten der Kinder möglich. Die demütigende Behandlung von Alleinerziehenden und Mehr-Kind-Familien durch Hartz IV wird dann überflüssig. Leider geht die aktuelle Familienpolitik genau den entgegengesetzten Weg, wie z. B. die gezielte Diskriminierung von Mehr-Kind-Familien beim Elterngeldgesetz zeigt." Link zur Studie: www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2016/september/kinderarmut-in-deutschland-waechst-weiter-mit-folgen-fuers-ganze-leben/
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