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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Energie & Technik    Datum: 04.03.2016
Chaos im Atomkraftwerk Fessenheim
Die Vorfälle weisen einmal mehr auf gravierende Sicherheitsmängel hin
Zu den jetzt bekanntgewordenen Sicherheitsmängeln vom 09. April 2014 im französischen Atomkraftwerk Fessenheim erklärt Sylvia Kotting-Uhl, Sprecherin für Atompolitik:

Die chaotischen Zustände im AKW Fessenheim sind nicht hinnehmbar. Die Vorfälle weisen einmal mehr auf gravierende Sicherheitsmängel hin.

Wir haben für die kommende Umweltausschusssitzung eine Unterrichtung durch das Bundesumweltministerium beantragt. Die Geschehnisse in Fessenheim müssen restlos aufgeklärt und bekannt gemacht werden. Das muss die Bundesregierung von der französischen Atomaufsicht verlangen.

Die Sicherheitskultur im AKW Fessenheim ist einer Hochrisikotechnologie wie Atomkraft nicht angemessen. Das direkt an der deutsch-französischen Grenze liegende AKW ist besonders defizitär und gefährlich. Die Sicherheitsmängel sind endlos: veraltete Auslegung, überschwemmungsgefährdetes Kraftwerksgelände, Erdbebengefährdung, usw. Dieses Atomkraftwerk muss vom Netz.

Auf EU-Ebene muss endlich der Euratom-Vertrag reformiert werden. Es ist angesichts der Alterung von Europas Atomkraftwerken nicht akzeptabel, dass Länder, die vom GAU eines Atomkraftwerks massiv betroffen wären, bei dessen Sicherheitsauslegung nichts mitzureden haben.

Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher


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