Ein Service von
www.ECO-World.de
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 26.02.2016
Artenbericht der UN belegt gefährlichen Schwund von Bestäubern
Der schwindende Bestand von Bienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern ist besorgniserregend - und die Bedeutung der Bestäuber wird gefährlich unterschätzt.
Zur Vorstellung des UN-Berichtes des Weltrates für biologische Vielfalt (IPBES) über den weltweiten Bestand von Bestäubern und die Bedeutung von Bestäubung für die Nahrungsmittelproduktion erklärt Steffi Lemke, Sprecherin für Naturschutzpolitik:

Das UN-Gremium hat nun schwarz auf weiß bestätigt: Der schwindende Bestand von Bienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern ist besorgniserregend - und die Bedeutung der Bestäuber wird gefährlich unterschätzt. Ohne die natürliche Leistung der Tiere würden wir vor vielen leeren Supermarktregalen stehen. Die wirtschaftlichen Risiken, die ein Ausfall der Bestäuber haben könnte, sind mit Zahlen kaum zu beschreiben.

Spätestens jetzt ist die Faktenlage eindeutig, die Gefahrenquellen für den Rückgang der Bestäuber sind breit belegt. Jetzt muss gehandelt werden. Allen voran muss die intensive industrielle Landwirtschaft mit ihrem bienenschädlichen massenhaften Einsatz von Pestiziden endlich umlenken. Sie schwächt die Artenvielfalt und sorgt dafür, dass Bestäuber wie beispielsweise Bienen hierzulande bedroht sind.

Nun ist auch die Bundesregierung gefordert, konkrete Schutzmaßnahmen vorzulegen.

Wir brauchen endlich einen ambitionierten Plan zur Reduktion von Pestiziden. Auch für die Gruppe der Neonikotinoide identifiziert der Bericht nun eindeutig belegte Gefahren für die Wildbienen: Hier muss die Bundesregierung einen Plan zum Ausstieg entwickeln.



Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher



Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln.