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Der Studie zufolge, ist die Haushaltslage in 23 von insgesamt 93 Städten mit mehr als 80.000 Einwohnern besorgniserregend. Hinzu komme, dass auch die wirtschaftliche Lage der jeweiligen Kommunen stark angespannt sei. "In diesen Städten können sich die Stadtwerke-Konzerne nicht mehr uneingeschränkt darauf verlassen, im akuten Krisenfall von der Kommune gestützt zu werden", erklärt der Geschäftsführer des Instituts für den öffentlichen Sektor, Ferdinand Schuster. Damit drohe diesen Stadtwerken als letzte Konsequenz die Insolvenz. Einer der Gründe: Die betroffenen Gas- und Stromversorger hätten zum Teil sehr viel in Gaskraftwerke investiert. Durch den Verfall der Großhandelspreise zahle sich dies jedoch nicht aus. Bekanntes Beispiel: Stadtwerke Gera Bereits 2014 sorgte die Pleite der Stadtwerke Gera für Aufsehen. In der drittgrößten Stadt Thüringens haben die Banken der Stadt Zusatzkredite verweigert, die für die Rettung der Stadtwerke nötig gewesen wären. Grund war die hohe Verschuldung der Kommune. Allerdings erwarten Experten trotz der klammen Lage vieler Stadtwerke und Kommunen keine Welle von Insolvenzen. Die Schockwellen, die vom Fall Gera ausgingen, hätten dazu geführt, dass Landespolitik, Kommunalaufsicht und Banken sehr viel aufwenden, um weitere Pleiten dieser Art zu verhindern, schreibt die Welt. Ein Beispiel sei die Rettung der südwestfälischen Enervie-Gruppe durch die Städte Lüdenscheid und Hagen. Besonders angespannt ist die Lage im Ruhrgebiet Gerade die Lage der nordrhein-westfälischen Stadtwerke ist jedoch sehr angespannt. Im Ruhrgebiet sind sogar alle städtischen Gas- und Stromversorger von der Insolvenz bedroht. Und auch Branchenriesen in anderen deutschen Regionen haben erhebliche wirtschaftliche Probleme. "Gehen diese essenziell wichtigen Versorgungsunternehmen jetzt pleite, droht das die grassierende Politik- und Staatsverdrossenheit vieler Bürger weiter zu steigern", warnt die Welt. Institut für den öffentlichen Sektor: Der "Konzern Kommune" in der Krise?
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