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Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 15.01.2016
Die EinDollarBrille - eine Vision auf Erfolgskurs
Gemeinnütziger Verein mit nachhaltigem Geschäftsmodell versorgt fehlsichtige Menschen in den ärmsten Ländern mit Brillen | Für den weiteren Ausbau des Projekts werden dringend weitere Spenden
EinDollarBrille mit dem renommierten TechAward ausgezeichnet

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Die EinDollarBrille ist eine Erfindung für arme Menschen auf dieser Welt, die bisher keinen Zugang zu Brillen hatten. Foto: Eindollarbrille
München, 15.01.2016 - 150 Millionen fehlsichtige Menschen in Entwicklungsländern mit Brillen versorgen und ihnen eine neue Perspektive geben. Dieses Ziel hat sich der EinDollarBrille e.V. (Halle C2, Stand 139) auf seine Fahne geschrieben. Drei Jahre nach seiner Gründung kann sich der Erfolg mehr als sehen lassen: Bereits rund 20.000 fehl-sichtige Menschen in ausgewählten Ländern Afrikas und Lateinamerikas tragen heute eine EinDollarBrille. "Wir freuen uns sehr über diesen Erfolg. Er zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und dass unser Konzept für eine augenoptische Grundversorgung in Entwicklungsländern funktioniert", sagt Martin Aufmuth, Erfinder und Vorstandsvorsitzender des EinDollarBrille e.V. Zu diesem Ergebnis kam kürzlich auch die Jury des Tech Award. Die renommierte Auszeichnung des Tech Museum of Inno-vation prämiert technische Erfindungen, die zum Wohl der Menschheit beitragen. Die EinDollarBrille erhielt in der Kategorie "Economic Development" den Tech Award 2015.

Nachhaltiges Geschäftsmodell schafft Arbeitsplätze
Die Materialkosten der EinDollarBrille liegen bei nur einem US-Dollar; der Verkaufspreis vor Ort beträgt zwei bis drei Tageslöhne - das sind beispielsweise in Malawi rund fünf Euro, die die meisten Menschen dort aufwenden können. Mit den Brillen können Kinder in der Schule wieder lernen und Erwachsene wieder arbeiten und ihre Familien versorgen. Hinzu kommt: Das Geschäftsmodell hat bis heute bereits rund 100 neue Arbeitsplätze in Entwicklungsländern geschaffen - ein Modell also, das auch dazu beiträgt Migration aus Armut und Perspektivmangel zu verhindern. Es sind geschulte Einheimische, die die Sehtests durchführen, die Brillen fertigen und sie verkaufen.
Das Know-how, eine Brillen-Biegemaschine sowie die Ausbildung zur Durchführung von Sehtests, kommen von den rund 150 Ehrenamtlichen in Deutschland, der Schweiz und Italien.

Das "Startpaket" bzw. die Grundausrüstung finanziert sich aus Spenden. Nach dieser Anschubfinanzierung trägt sich das nachhaltige Geschäftsmodell von selbst und schafft so finanziell unabhängige Strukturen in den Projektländern. In Burkina Faso wurde dieses Ziel kürzlich erreicht; die Mitarbeiter vor Ort verkauften bereits die 10.000ste EinDollarBrille. Martin Aufmuth: "Wenn die EinDollarBrille im Land etabliert ist, läuft das Projekt ohne weitere Spenden weiter. Denn aus dem Verkaufserlös der Brillen werden die Gehälter im Land bezahlt und Material für neue Brillen nachgekauft. So ist nach unserer Starthilfe eine nachhaltige augenoptische Grundversorgung der Bevölkerung garantiert."

Verein benötigt dringend weitere Spenden und ehrenamtliche Helfer
Derzeit ist der EinDollarBrille e.V. in acht Entwicklungsländern Afrikas (Benin, Burkina Faso, Äthiopien, Ruanda, Malawi) und Lateinamerikas (Brasilien, Bolivien und Mexiko) aktiv. Um dort die Strukturen zu festigen und noch mehr Menschen erreichen zu können, benötigt der Verein neben weiteren tatkräftigen Ehrenamtlichen dringend Spendengelder. "Um ein Land wie beispielsweise Malawi flächendeckend zu versorgen sind geschätzte 4 Mio. Euro notwendig. Oder anders ausgedrückt: Wenn wir 10 Euro in die Ausbildung einer Fachkraft vor Ort sowie den Aufbau von Strukturen investieren, können wir einem Fehlsichtigen ermöglichen, zu einem sehr günstigen Preis eine neue Brille zu kaufen", erklärt Martin Aufmuth.

Auch Optiker und andere Geschäftsinhaber können EinDollarBrille unterstützen
Unternehmen und Geschäftsleute (insbesondere Optiker), die von der EinDollarBrille überzeugt sind und helfen möchten, stellt der Verein auf Anfrage Spendenboxen, Flyer und Poster zur Verfügung. Sie können im Unternehmen oder im Laden aufgestellt bzw. ausgelegt werden. "Jeder, der mitmacht, hilft mit einem sehr geringen Aufwand vielen Menschen in den ärmsten Ländern wieder klar zu sehen. Zudem profitieren alle Unter-nehmen, die sich für die EinDollarBrille und damit für die Lösung eines der weltweit größten gesundheitlichen und sozialen Probleme engagieren, von einem positiven Imagetransfer", so Martin Aufmuth.

Über EinDollarBrille e.V.
150 Millionen Menschen weltweit leiden laut einer WHO-Studie unter einer Fehlsichtigkeit, die mit einer einfachen Sehhilfe behoben werden könnte, verfügen jedoch nicht über die Mittel, sich eine herkömmliche Brille zu kaufen. Der geschätzte Einkommensverlust, weil fehlsichtige Kinder nicht lernen und Erwachsene nicht arbeiten können, beträgt rund 120 Mrd. US Dollar jährlich, was dem globalen Budget für Entwicklungshilfe entspricht. Der EinDollarBrille e.V. hat vor diesem Hintergrund eine weltweite Versorgung mit qualitativ hochwertigen und dabei günstigen, robusten und individuell angepassten Brillen zum Ziel. Der Verein wurde 2012 von Martin Aufmuth, dem Erfinder der EinDollarBrille, gegründet; der Verein ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Die EinDollarBrille kann von Menschen vor Ort hergestellt und verkauft werden. Die Materialkosten für eine Brille liegen bei rund einem US-Dollar; der Verkaufspreis bei zwei bis drei ortsüblichen Tageslöhnen. Die Ausbildung der Brillenproduzenten und der Aufbau des Projektes in den Zielländern werden durch Spenden finanziert. Das Projekt ist nachhaltig: Aus dem Verkaufserlös der Brillen werden die Gehälter im Land bezahlt und Material für neue Brillen nachgekauft. Ziel ist eine kontinuierliche, finanziell unabhängige augenoptische Grundversorgung der Bevölkerung in Entwicklungsländern in Afrika und Südamerika.


Weitere Infos: www.eindollarbrille.de


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