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Sieta van Keimpema, Vizepräsidentin des EMB, sieht darin ein wichtiges Signal. "Damit zeigen auch die Molkereien deutlich, dass ein ungebremstes Wachstum der Menge problematisch ist und man dagegen Instrumente einsetzen muss." Van Keimpema verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Wahl des Instruments. "Friesland Campina hat sich für eine freiwillige Lieferbegrenzung bzw. einen freiwilligen Lieferverzicht entschieden. Weil das ein sehr wirksames Mittel ist, um Mengen zu reduzieren. Man kann positiv in den Markt eingreifen und Verwerfungen damit verhindern", so van Keimpema weiter. Das sollte aber nicht nur bei einigen Molkereien, sondern in der gesamten EU angewandt und dabei zentral gemanagt werden. Die Initiative einzelner Molkereien reicht nicht aus. Dabei ist insbesondere die Politik gefragt, die dafür den passenden Rechtsrahmen setzen muss. Es sollte sich hierbei an einer Menge am Markt orientiert werden, die kostendeckende Preise für die Erzeuger zulässt. Ungebremstes Wachstum als EU-weite Strategie hatte in den vergangenen Monaten große Probleme geschaffen und viele Erzeuger bereits in den Ruin getrieben. Mit Preisen bei teilweise nur noch um die 20 Cent/kg Milch wird ein Überleben für zahlreiche Höfe schlicht unmöglich gemacht. Dass nun ein großer Molkereikonzern hier mit dem Einsatz eines freiwilligen Lieferverzichts selbst die Reißleine zieht, zeigt einmal mehr, wie fatal die Situation ist. "Die EU-Politik muss hinsichtlich dieser Entwicklung nun endlich handeln und kann nicht weiter ihre ignorante Linie verfolgen", fordert van Keimpema mit Blick auf die passive Haltung des EU-Agrarkommissars Phil Hogan. "Setzen Sie ein Marktverantwortungsprogramm mit dem freiwilligen Lieferverzicht als zentralem Element auf EU-Ebene ein, damit sich der Milchmarkt endlich erholen kann", so ihr eindringlicher Appell an den Kommissar. Kontakte: EMB-Vizepräsidentin Sieta van Keimpema (NL, EN, DE): +31 (0)612 168 000 EMB Pressestelle: Silvia Däberitz (DE, EN, FR): +32 (0)2 808 1936
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