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Das Forum Fairer Handel lehnt das Handelsabkommen TTIP zwischen der Europäischen Union und den USA in der derzeit geplanten Form ab. Das Fair-Handels-Netzwerk hat in seinem Papier drei Hauptprobleme identifiziert, wie sich TTIP negativ auf den globalen Süden und auf den gesamten Fairen Handel auswirken würde. "TTIP ist ein Präferenzabkommen, das offensichtlich auf dem Rücken der Entwicklungs- und Schwellenländer ausgetragen wird. Durch den Zollabbau für den Handel mit Agrarprodukten zwischen der EU und den USA sowie durch die Umleitung der Handelsströme auf beide Wirtschaftsräume befürchten wir einen Verdrängungswettbewerb zu Lasten von Exportländern des Südens", erklärt Blendin. Mit TTIP könnte eine faire öffentliche Auftragsvergabe nach sozialen und ökologischen Kriterien, vor allem durch die umstrittenen Schiedsgerichte, behindert werden. Denn würden Städte und Gemeinden in Ausschreibungen die Beachtung von Arbeitnehmerrechten festschreiben, würden sie in Zukunft Gefahr laufen wegen Wettbewerbsverzerrung verklagt zu werden. "TTIP könnte die positiven Entwicklungen im Bereich der fairen öffentlichen Beschaffung zu Nichte machen", so Blendin. "TTIP ist vom Grundansatz falsch. Wir brauchen eine neue Sorte von Handelsabkommen für sozial und ökologisch nachhaltiges Wirtschaften. Dabei müssen die Verhandlungen transparent sein und alle betroffenen Länder einbezogen werden", fordert Manuel Blendin. Dass fairer und nachhaltiger internationaler Handel möglich ist, beweist der Faire Handel schon seit über 40 Jahren. Die bisherige Kritik an TTIP in Deutschland hat sich vor allem auf die negativen Auswirkungen des geplanten Handelsabkommens auf die Bürger/innen in der EU und den USA bezogen. In seinem Standpunktpapier hat das Forum Fairer Handel die Auswirkungen von TTIP auf die Länder des globalen Südens und in Bezug auf gerechte Rahmenbedingungen des Welthandels in den Blick genommen. Die Forderungen des Forum Fairer Handel zu TTIP:
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