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Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 08.12.2015
Studie zum E-Rauchen
E-Zigaretten weniger schädlich als klassische "Glimmstängel"?
E-Zigaretten dürfen auch innerhalb von Rauchverbotszonen konsumiert werden. Foto: Dirk Kruse/pixelio.de
Laut einer repräsentativen Studie aus Großbritannien ist der Genuss von E-Zigaretten 95 Prozent weniger schädlich als das klassische Rauchen. Weiter soll das Dampfen effektiv bei der Rauchentwöhnung unterstützen und ein Hilfsmittel sein, mit dem der Bedarf nach einer gewöhnlichen Zigarette sinkt. Die Zigarette zeigt sich mit 99,6 Prozent als gesundheitsschädlichstes Rauchwerk, durch das die Sterblichkeitsrate und Gefahr ernsthafter Erkrankungen steigt. E-Zigaretten hingegen werden in der Studie mit 3,4 Prozent und somit weit hinter der klassischen Zigarette eingestuft.


Neue Erkenntnisse durch präzise Studienergebnisse
Ein wichtiger Faktor in dieser Studie war die Ermittlung der Auswirkungen, die der Konsum von E-Zigaretten auf Nichtraucher, Kinder und Raucher nimmt. In diesem Zusammenhang haben die Praxistests und repräsentativen Umfragen gezeigt, dass
  • Nichtraucher und Kinder durch die E-Zigarette nicht zum Konsum verleitet werden
  • Raucher ihre Chance auf ein nikotinfreies Leben erhöhen
  • gesundheitliche Risiken beim Dampfen gemindert werden
  • eine Beeinträchtigung der Mitmenschen beim Dampfen ausgeschlossen wird.
Der Konsum von Zigaretten ist in öffentlichen Gebäuden, in Gaststätten und Clubs oder Diskotheken per Gesetz verboten. Anders verhält es sich bei E-Zigaretten, die aufgrund der Technologie auf Wasserdampfbasis nicht in die Kategorie Rauchen fallen und somit auch innerhalb von Rauchverbotszonen konsumiert werden dürfen. Die Grundlage schaffte ein Präzedenzfall, den ein Kölner Wirt vor Gericht gewann und damit einen Meilenstein in der Regelung beim Dampfen erzielt hat.

Trotz der britischen Studie und ihrer Ergebnisse ist eine global anerkannte Meinung zur E-Zigarette nicht vorhanden, wie die Leiterin des WHO-Kollaborationszentrums am Deutschen Krebsforschungszentrum verkündete. Fakt ist aber, dass der Dampf im Vergleich zum klassischen Tabak weniger gesundheitsschädlich ist, äußerste Pötschke-Langer gegenüber der Bildzeitung. Dabei weist sie im gleichen Gespräch darauf hin, dass Jugendliche und Kinder die in Kontakt mit der E-Zigarette gelangen, durchaus gefährdet sind. Da die E-Zigarette als "gesunder Rauch" repräsentiert wird, lässt sie die Hemmungen im Erstkontakt sinken und könnte somit ein Einstieg in den Konsum von Tabakprodukten sein.

E-Zigaretten - kann der Dampf passionierte Raucher überzeugen?
Ob E-Zigarette oder klassischer Glimmstängel, wer gar nicht erst mit dem Rauchen anfängt, leistet den besten Beitrag für seine Gesundheit und kann verschiedene Risiken rauchbedingter Krankheiten ausschließen. Daher sollten vor allem Jugendliche und Nichtraucher den Griff zum E-Dampf meiden und damit die Gefahr ausschließen, durch den ersten Kontakt mit "Rauchwerk" den Weg in ein Leben voller gesundheitlicher Risiken und der gesteigerten Krebsgefahr vermeiden. Die E-Zigarette enthält laut Forschung zwar weniger Giftstoffe als Nikotin, dennoch kann eine Beeinträchtigung der Lunge und Atemwege durch den Kontakt mit Aromen und Duftstoffen nicht vollständig ausgeschlossen werden.

Umfragen haben zum Ergebnis geführt, dass der konstante Konsum von E-Zigaretten weit unter einem Prozent liegt und sich ein direkter Zusammenhang zwischen dem elektronischen Dampfen und der Rauchentwöhnung nicht erstellen lässt. Wissenschaftlich fragwürdig und von verschiedenen Meinungen untermauert ist auch die Fragestellung, ob die E-Zigarette bei der Abwendung vom Nikotin hilft oder doch eher den Einstieg in ein Leben als Raucher vereinfacht. Gerade Kinder und Jugendliche fühlen sich von repräsentativen Marketingmaßnahmen angesprochen und können die Gefahr nicht einschätzen. In der Werbung wird die E-Zigarette als gesunde Alternative empfohlen, wodurch sich gerade bei Jugendlichen ein neuer Trend entwickelt hat. Neben dem Dampfen in klassischer Form haben solche E-Shisha Produkte an Bedeutung gewonnen und präsentieren sich in vielen Bars, speziellen Shisha-Lounges und immer häufiger auch in Clubs und Discotheken.

Gelegenheitsraucher können durch den Umstieg auf das Dampfen einen Vorteil erzielen und eine Rauchentwöhnung anstreben, die durchaus gelingt. Bei passionierten und starken Rauchern ist der Erfolg eher marginal, da der Konsum von aromatisiertem Wasserdampf den Bedarf nach Nikotin nicht kompensiert.

Vorteile von E-Zigaretten im Überblick
Die britische Studie spricht von einer verringerten Gefahr beim Dampfen in Gegenüberstellung zur klassischen Zigarette. Dennoch sind sich britische und deutsche Experten einig, dass auch das Dampfen bedenklich und vor allem für Kinder und Jugendliche gefährlich ist und den Einstieg in ein Leben als Raucher vereinfacht. Das beste ist also immer, überhaupt nicht zu rauchen! Aktuell liegt der Anteil der rauchenden Bevölkerung bei ungefähr 25 Prozent, von denen 21 Prozent regelmäßig zur Zigarette greifen.

Warum E-Rauchen? Diese Frage stellen sich viele Raucher und Nichtraucher gleichermaßen. Eine Rauchentwöhnung ist zum Beispiel auf verschiedenen Wegen möglich und muss nicht darauf basieren, Nikotin gegen aromatisierte Liquids zu tauschen. Die meisten Raucher geben an, dass nicht der körperliche Bedarf nach Nikotin, sondern das psychische Verlangen den Griff zur Zigarette fördern. In Anbetracht dieser Tatsache bietet die E-Zigarette durchaus Vorteile, da sie in ihrer Optik einer herkömmlichen Zigarette nachempfunden ist und durch die Leuchtdiode den Anschein des Zuges an gewohnten Zigaretten simuliert. Dieser Effekt beeinflusst die Psyche und gibt dem Raucher das Gefühl, sein Verlangen zu stillen und dem Hirn den gewünschten Botenstoff zuzuführen. Allerdings sollten Dampfer bedenken, dass in vielen Liquids ebenfalls Nikotin enthalten ist. Weiter atmet man beim Dampfen Glyzerin und Ethanol, sowie die Zusammensetzung von künstlich hergestellten Aromen ein.

Nichtraucher die eine E-Zigarette probieren und ein Liquid mit darin enthaltenem Nikotin verwenden, können durch das Dampfen ein Verlangen nach Nikotin entwickeln und von der E-Zigarette auf klassische Zigaretten umsteigen. Für Raucher reduziert sich das Risiko nikotinbedingter Erkrankungen, wodurch sich das Dampfen als Alternative zum klassischen Rauchen eignet. In Restaurants am Nebentisch sitzende Gäste werden nicht belästigt, sodass das Dampfen von E-Zigaretten in öffentlichen Einrichtungen größtenteils gestattet ist.


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