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Presse-Stelle:  David gegen Goliath e.V., D-80331 München
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 30.11.2015
Nur Liebe kann den Hass besiegen:
Gedanken zum Gebot der Feindesliebe
In der Berg-Predigt, dem Konzentrat der jesuanischen Botschaft, heißt es "Liebet Eure Feinde. Segnet, die Euch Fluchen, tut wohl, denen, die euch hassen - denn er lässt die Sonne aufgehen über die Bösen und die Guten." Das ist eine klare Ansage, die geradezu nach Konsequenzen ruft.

Es ist erstaunlich, dass die gut bezahlten Vertreter des amtlichen Christentums in unserer zunehmend mehr von Terrorismus und Gewalt erfüllten Zeit ängstlich in Deckung gegangen sind und kein eindeutiges Bekenntnis zu diesem Gebot ablegen und die Politik auffordern, danach zu handeln. Von keinem Kirchenvertreter ist die Forderung nach der Beachtung des Gebotes der Feindesliebe zu hören gewesen; stattdessen setzt man lieber auf Säbelrasseln und Kriegsgeschrei. 130 Terror-Opfer in Paris haben die westliche, europäische Welt in eine Art Schockstarre versetzt. Der in Umfragen abgestürzte französische Präsident Francois Hollande hat dem Islamistischen Staat (IS) den Krieg erklärt. Damit betreibt er willentlich eine Aufwertung dieser fanatisierten, gewalthungrigen Terrorgruppe, die weder den Islam, noch einen Staat repräsentiert. Er hat in einem sinnlosen Verzweiflungsakt, mit dem Handlungsfähigkeit demonstrieren wollte, Luftangriffe auf den IS in Syrien angeordnet, die wieder mal in erster Linie unschuldige Zivilisten treffen werden. Aus diesem Leid wird absehbar neuer Hass entstehen. Das martialische Gehabe soll ablenken, dass die Terroristen aus Frankreich und aus Belgien kamen. Es soll ablenken, dass stündlich 4000 Kinder verhungern und bei uns die Hälfte der Lebensmittel vernichtet wird, dass die Terroristen überwiegend mit westlichen Waffen kämpfen und von unseren sogenannten Verbündeten Saudi Arabien und Katar finanziert werden. In einer strukturell derart ungerechten Welt wie der unseren, in der die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird, kann es keinen Frieden geben. Wir können unsere Feinde nicht alle töten, wir können sie aber alle als Gottes Kinder wie wir zu lieben versuchen. Wenn wir anfangen, mit ihnen unseren Reichtum ehrlich zu teilen, können wir damit der in Armut und Unterentwicklung lebenden, von ständiger staatlicher und nicht-staatlicher Gewalt bedrohten Bevölkerung, vor allem im Irak, Syrien und Afghanistan, eine Perspektive für ein friedliches und selbstbestimmtes Leben geben und sie dadurch nachhaltig verändern.


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