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Warum gehen die Milcherzeuger auf die Straße?
"Wir fordern die EU-Agrarminister auf, bei ihrem Treffen kommende Woche über das Marktverantwortungsprogramm (MVP) des European Milk Board zu diskutieren." so Sieta van Keimpema, Vorsitzende des Dutch Dairymen Board und Vize-Präsidentin des EMB. "Kostendeckende Milchpreise und ein flexibles Kriseninstrument sind die Basis für eine nachhaltige Milchwirtschaft in der EU!" "Wenn der Milchpreis unter die Produktionskosten sinkt, brauchen wir die Möglichkeit eines freiwilligen Lieferverzichts, wie er im MVP vorgesehen ist." bekräftigt Roberto Cavaliere, Vorsitzender der APL (Italien). "So lange in Krisenzeiten munter weiter produziert wird, kann sich der Milchpreis nicht stabilisieren. Die großen Handelsketten haben uns dann in der Hand und bezahlen für unsere Milch nur noch unanständig niedrige Preise. In Italien haben wir heute mit einer großen Traktorendemo vor den Supermärkten darauf aufmerksam gemacht." Bei allen Aktionen wurde deutlich: Die niedrigen Milchpreise der vergangenen Monate sind keine kurzfristigen Marktschwankungen, die ein gesundes Unternehmen abfedern kann. Aktuell liegen die Erzeugerpreise in den meisten EU-Ländern um 10 bis 20 Cent unter den Produktionskosten (In Irland und Norddeutschland bei 25, in Litauen bei nur noch 19 Cent/Liter). Solche Preise sind die Folge einer kurzsichtigen Politik, die nur an billigen Rohstoffen für den Export orientiert ist, anstatt auf nachhaltige Lösungen zu setzen. So kann es nicht weitergehen! Sehr geehrte EU-Agrarminister, wir Milcherzeuger fordern Sie auf: Nehmen Sie die Lage ernst: "Setzen Sie jetzt das Marktverantwortungsprogramm (MVP) als Kriseninstrument am Milchmarkt ein!"
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