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"Dass erstmals Braunkohlekraftwerke vom Netz genommen werden, ist zwar ein Fortschritt. Das jetzige Modell hat aber keine Zukunft. Wenn Meiler wie Frimmersdorf oder Niederaußem für eine Abschaltung belohnt werden, hat das mit Klimaschutz nichts zu tun. Derartige Zugeständnisse an die Kohlelobby sind schlichtweg eine Subventionierung von RWE", sagt Christiane Averbeck, Geschäftsführerin der Klima-Allianz. Laut Recherche wurden die RWE-Kraftwerksblöcke Niederaußem E und F für das Jahr 2019 bereits im September öffentlich zur Stilllegung angemeldet. Das Papier zeigt zudem, dass die Kraftwerksblöcke Frimmersdorf P und Q in hohem Maße wirtschaftlich angeschlagen sind und sich RWE sowie die Stadt Grevenbroich seit Jahren auf eine Stilllegung bis 2018 vorbereiten. Zuletzt wurde sogar ein Ideenwettbewerb zur Nachnutzung des Standortes eröffnet und die Bauarbeiten für eine Ersatzversorgung der Stadt mit Fernwärme aus dem benachbarten Kraftwerk Neurath in die Wege geleitet. Die derzeitigen Pläne haben zur Folge, dass der Stromsektor lediglich 34 Prozent CO2 einsparen und das Klimaziel von 40 Prozent für 2020 weit verfehlt wird. Laut einer Studie des Instituts Energy Brainpool muss mehr als das Dreifache der Kraftwerksleistung vom Netz genommen werden, damit eine ausreichende Wirkung für den Klimaschutz erzielt wird. "Eine Abwrackprämie für Kraftwerke ist teuer und greift beim Klimaschutz zu kurz. Damit Deutschland seine Klimaziele erreicht, müssen weitere Kraftwerke stillgelegt und möglichst bald ein Instrument für einen sozialverträglichen Kohleausstieg bis spätestens 2040 vorgelegt werden", so Tobias Pforte-von Randow, Referent für Klima und Arbeit bei der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. Publikation zum Thema: Abschaltung von Braunkohlekraftwerken: Klima-Allianz warnt vor Täuschung und fordert weitere Stilllegungen (PDF) Hintergrundberechnungen zur Wirtschaftlichkeit von Frimmersdorf (Excel)
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