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Besonders dramatisch sei die Situation in Afrika, wo mehr als 60 Prozent aller Welterbestätten bedroht seien. In Lateinamerika und Asien liege der Anteil mit 31 und 34 Prozent in etwa im globalen Durchschnitt. Weltnaturerben sind Orte von herausragender Bedeutung für den Naturschutz wie zum Beispiel der Grand Canyon, das Great Barrier Reef oder das Selous-Reservat in Tansania. "Die Profitgier der Industrie macht auch vor den schönsten Naturparadiesen nicht Halt. Öffentlichkeit und Politik müssen diesen Plänen einen klaren Riegel vorschieben", fordert Günter Mitlacher vom WWF Deutschland. Alle Weltnaturerbestätten zusammen umfassen weniger als ein Prozent der Erdoberfläche, sind aber Lebensraum für viele der seltensten Tierarten, wie zum Beispiel Berggorillas, Schneeleoparden oder Meeresschildkröten. In Europa und Nordamerika muss laut WWF jedes zehnte Weltnaturerbe als gefährdet gelten, darunter mit dem Wattenmeer auch ein deutsches. Hier kritisieren die Umweltschützer die Ölförderung und den damit zusammenhängenden Bau einer Öl-Insel und Pipelines. Seismische Untersuchungen hätten das sensible ökologische Gleichgewicht gestört. Sollte die Förderung ausgeweitet werden, wie vom Unternehmen Dea anvisiert, drohten weitere Explorationsbohrungen und damit massive Lärmbelästigungen für die Tierwelt. Nicht zuletzt schwebe über dem Gebiet stets das Damoklesschwert eines Unfalls mit anschließender Ölkatastrophe. "Das Beispiel Wattenmeer zeigt, dass Weltnaturerben auch in Deutschland nicht sicher sind. Es ist auch Aufgabe der Politik, für klare Verhältnisse zu sorgen. Sämtliche Aktivitäten, die Welterben und Naturschutzgebiete gefährden, müssen unterbunden werden." Safeguarding Outstanding Natural Value [PDF, 2 MB] Quelle: WWF Deutschland 2015
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