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Klare Vorteile in punkto Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz Zu fast jedem herkömmlichen Kunststoffmaterial und für fast jede Anwendung von herkömmlichen Kunststoffen gibt es heute bereits eine gleichwertige Alternative aus Biokunststoffen. Biokunststoffe sind eine große Familie an Materialien, die sich in Art, Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten weit unterscheiden können: Biokunststoffe sind entweder biobasiert, kompostierbar oder beides, also biobasiert und bioabbaubar. Der entscheidende Vorteil der Biokunststoffe gegenüber herkömmlichen Kunststoffen liegt in ihrem Potenzial, unsere Abhängigkeit von endlichen fossilen Rohstoffen zu reduzieren, denn bei dem Umstieg von herkömmlichen Kunststoffen auf Biokunststoffe werden fossile Rohstoffe durch erneuerbare Rohstoffe ersetzt - derzeit vor allem durch einjährige Kulturpflanzen wie Mais und Zuckerrübe aber auch mehrjährige Pflanzen wie Maniok und Zuckerrohr. Biobasierte Kunststoffe tragen darüber hinaus zur Reduzierung von Treibhausgasen bei, da sie als vorrübergehender Kohlenstoffspeicher fungieren. CO2 wird während des Pflanzenwachstums aus der Atmosphäre aufgenommen und bleibt über den gesamten Nutzungszeitraum der Biomasse während der Herstellung und Verwendung von Biokunststoffen im Material gebunden. Diese Speicherfähigkeit kann entsprechend verlängert werden, wenn das Material recycelt oder wiederverwendet wird. Das schont nicht nur das Klima sondern auch die Ressourcen. Enormes Entwicklungspotenzial nutzbar machen Trotz der positiven Entwicklungen darf nicht aus den Augen verloren werden, dass sich die junge Branche noch inmitten in ihrer Entwicklung befindet. Derzeit machen Biokunststoffe gerade einmal weniger als einen Prozent der jährlich produzierten Kunststoffmenge von rund 300 Millionen Tonnen weltweit aus. Ein nachhaltiger Anbau von Biomasse bei steigender Nachfrage ist ebenso wichtig für den zukünftigen Erfolg der Branche wie die Einführung fairer gesetzlicher Rahmenbedingungen und die Durchsetzung von einheitlichen Standards für die Bewertung und Vermarktung von Aussagen zur Umweltverträglichkeit eines Produktes. Standards sind insbesondere wichtig, um schwarze Schafe - Produkte, die vorgeben, biobasiert oder biologisch abbaubar zu sein, ohne entsprechende wissenschaftliche Nachweise zu liefern - entlarven zu können und zu verhindern, dass diese den tatsächlichen Biokunststoffen den Markt verderben und damit das enorme Entwicklungspotenzial der Branche und deren Beitrag zu einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Kreislaufwirtschaft gefährden. Vielversprechende Wachstumsprognosen und neue Anwendungsbereiche
Der Verpackungssektor ist das derzeit mit Abstand stärkste Marktsegment für Biokunststoffe. Aber auch in den Bereichen Automobile, Unterhaltungselektronik und 3D-Druck weiten sich die Anwendungen für Biokunststoffe weiter aus. Zudem kommen Biokunststoffe immer häufiger in Sportausrüstung, Kleidung, Spielzeugwaren und der Bauindustrie zum Einsatz. Die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt. Darüber hinaus wird die erst kürzlich verabschiedete EU-Richtlinie zur Reduzierung von Kunststofftüten die lokale Produktion von biobasierten und kompostierbaren Kunststoffen weiter stärken. European Bioplastics prognostiziert neben einem starken Wachstum auch eine stärkere Diversifizierung der Familie der Biokunststoffe, um den Marktansprüchen nach hoher technischer Funktionalität gerecht zu werden - ein Trend, der auch bei herkömmlichen Kunststoffen beobachtet wird. Biokunststoffe, die aufgrund technischer Eigenschaften bisher nur teilweise aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden können, werden in Zukunft einen immer höheren Anteil einer erneuerbaren Rohstoffbasis enthalten. Biologisch abbaubare Kunststoffe werden in Zukunft noch schneller und unter verschiedenen Bedingungen abbaubar sein. Die Entwicklungen in beiden Sparten sind bereits heute weit fortgeschritten und vielversprechend für eine nachhaltigere Zukunft.
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