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Auch seine Kollegen unter anderem aus Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Dänemark, Italien und Spanien verlangen heute in Brüssel von den EU-Agrarministern, dass jene gemeinsam schnell und vernünftig handeln. Nationale Ansätze können die Lage nicht stabilisieren. Das zeigen auch die seit vielen Monaten andauernden Proteste in den einzelnen europäischen Staaten. So konnte beispielsweise weder die Zusicherung eines unrealistischen Mindestgarantiepreises in Frankreich, noch das Versprechen von 300 Euro je Kuh in Spanien die Situation in den Ländern entspannen. "EU-weit hat die Politik eine starke Exportorientierung mit Mengenanstieg verfolgt. Das ist absolut schief gegangen und muss nun auch auf EU-Ebene wieder korrigiert werden. Alleine können die Länder hier keine nachhaltigen Lösungen fahren", so Schaber. Insbesondere EU-Agrarkommissar Phil Hogan und der deutsche Agrarminister Christian Schmidt müssten hier ihre sperrige Haltung aufgeben. Denn die Maßnahmen, wie beispielsweise die private Lagerhaltung, die man seit letztem Jahr einsetzt, konnten angesichts eines weltweit überfluteten Milchmarktes keine stabilisierende Wirkung erzielen. Auch aus anderen Bereichen wird die Kritik an der aktuellen marktliberalen Exportpolitik immer lauter. So fordern viele Verbraucher und unter anderem auch Tierarztverbände Produktionsbegrenzungen, um das Tierwohl und eine ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten zu können Wenn heute im Agrarrat keine wirksamen Maßnahmen getroffen werden, sondern nur Flickschusterei betrieben wird, dann werden die Proteste sowohl landes- als auch europaweit sich weiter verstärken. Schaber dazu: "Für die Erzeuger geht es um die Existenz der Höfe, für die Verbraucher um eine EU-weite regionale und gesunde Lebensmittelproduktion und für die EU um einen stabilen und wettbewerbsfähigen Milchsektor. Wenn sich die Politik weigert, die EU-Menge zu drosseln, dann ist es unser aller Pflicht, auf die Straße zu gehen und politische Veränderungen durchzusetzen. Es steht einfach zu viel auf dem Spiel."
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