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Der Dokumentarfilmer Valentin Thurn, der die Kampagne mit initiierte, sagte dazu: "REWE schmückt sich gerne mit seinem Engagement für Nachhaltigkeit. In Wirklichkeit aber zwingt der Lebensmittelriese Bäckereien, die in seinen Märkten verkaufen, bis zum Ladenschluss die Verkaufsregale ständig neu aufzufüllen. So müssen täglich große Mengen Backwaren direkt den Weg vom Regal zur Mülldeponie antreten. Damit macht REWE die Verschwendung zum internen Gesetz." Die Kampagne hatte in vielen Gesprächen mit Bäckereien in mehreren Bundesländern erfahren, wie viel Druck REWE auf sie ausübe. Die Verträge, die der Kampagne vorliegen, fordern "während der gesamten Ladenöffnungszeiten der Vermieterin" die Verkaufsregale der Bäckerei "gut bestückt" zu halten. Rewe ergänze dies durch eine Praxis strenger Kontrollen. Jutta Sundermann, Sprecherin von Aktion Agrar, ergänzte: "Wort und Tat klaffen bei den Supermärkten weit auseinander. Wir brauchen deshalb verbindliche Regeln. Frankreich hat es vorgemacht und ein Gesetz zum Wegwerfstopp für LebensmittelhändlerInnen geschaffen. Das brauchen wir auch hier, damit unverkaufte, aber verzehrbare Ware günstig oder kostenlos abgegeben und der Verschwendung ein Riegel vorgeschoben wird." In Köln sammeln seit 2013 freiwillige EssensretterInnen im Rahmen von foodsharing unverkaufte Backwaren ein und schenken sie an Interessierte weiter. Rund 20.000 Kilogramm werden so monatlich vor der Deponie bewahrt - nur ein Bruchteil der tatsächlich weggeworfenen Brote, Brötchen und Kuchen. Die Kampagne hatte sämtliche Brote und Brötchen, die bei der Aktion zum Einsatz kamen, als nicht-verkaufte Ware von Bäckereien zur Verfügung gestellt bekommen und verschenkte die Backwaren nach der Aktion auf der Kölner Domplatte.
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