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Uns war es daher ein besonderes Anliegen, mit den wichtigen Interessengruppen in einen offenen Dialog zu treten", so der Geschäftsführende Direktor der DAW SE Dr. Ralf Murjahn (CEO). Unter dem Motto "Zukunft Wärmedämmung" hat das Unternehmen als erstes der Branche mit Befürwortern und Kritikern aus den Bereichen Architektur, Handwerk, Feuerwehr, Immobilienwirtschaft, NGOs und privaten Bauherren die zentralen Schlüsselfragen zum Thema Wärmedämmung zusammengetragen, diskutiert und Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft entwickelt. Die gemeinsam erarbeiteten Ergebnisse dieses Dialogs wurden der Öffentlichkeit am 10. Juni im Gesellschaftshaus im Palmengarten in Frankfurt präsentiert. "Wir haben diesen Ort bewusst gewählt", so Ralf Murjahn. Das denkmalgeschützte Gebäude sei ein gelungenes Beispiel für energetische Sanierung mit Dämmmaterialien und gilt als Schmuckstück der Frankfurter Baugeschichte. Mit Blick auf den G7-Gipfel in Elmau hob Murjahn die Bedeutung für den Klimaschutz hervor und den Handlungsbedarf, soll die dort beschlossene Zukunftsvision der sieben mächtigsten Wirtschaftsnationen der Welt (G7) realisiert werden. Auf ihrem Gipfel in Elmau haben sich die Staatschefs die komplette Dekarbonisierung des Planeten zum Ziel gesetzt. Das bedeutet: Bis Ende des Jahrhunderts soll der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen auf null sinken. Professor Dr. Dr. Franz Josef Radermacher von der Universität Ulm verwies in seinem Vortrag "Nachhaltiges Bauen und Sanieren: Green Buildings der Zukunft" darauf, dass die Emissionen jährlich um eine halbe Milliarde Tonnen CO2 steigen: "Alle großen Akteure melden Absenkungen des CO2-Verbrauchs, aber insgesamt steigen die Emissionen." Auch dadurch, dass einzelne Produktionen einfach in andere Teile der Welt verschoben werden. "Wenn wir ernsthaft das Zwei-Grad-Ziel erreichen wollen, muss weltweit viel passieren", sagte Professor Radermacher. Ein großer Teil der fossilen Energien müsse in der Erde bleiben, wenn die CO2- Einsparungen erzielt werden sollen.
Andreas Koch vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verwies unter dem Titel "Nachhaltiges Hessen! Stellenwert energetischer Gebäudesanierung für ein zukunftsfähiges Land" auf den hessischen Klimaschutzplan, demzufolge Hessen bis 2050 klimaneutral sein soll. Die hessische Landesverwaltung soll dieses Ziel bereits 2030 erreichen. Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien sei auch die Senkung des Energieverbrauchs dafür ein entscheidender Faktor. Koch: "Gebäuden kommt bei der Energieeinsparung große Bedeutung zu, diesen Bereich können wir noch stark forcieren." Die Sanierungsquote in Hessen liege bei 0,75 Prozent und soll auf 2,5 bis drei Prozent gesteigert werden. Wann ist eine Wärmedämmung sinnvoll - und wann nicht? Wie sind die heutigen Dämmsysteme hinsichtlich Funktionalität, Gestaltung, Entsorgung und Brandschutz zu bewerten? Und wie soll die Wärmedämmung der Zukunft aussehen? Diese und weitere Fragen wurden bei der von Dr. Antje Grobe (Dialog Basis) moderierten Podiumsdiskussion von Frederik Stahl (Branddirektion Frankfurt), Ulf Sieberg (Referent für Energiepolitik und Klimaschutz des Naturschutzbundes Deutschland e. V. ), Professor Dr. Matthias Lengfeld (Lengfeld & Wilisch Architekten BDA), Karl-August Siepelmeyer (Präsident des Bundesverbandes Farbe Gestaltung Bautenschutz) und Dr. Christoph Hahner (Geschäftsführender Direktor der DAW SE) erörtert. Als ein konkretes Ergebnis des Dialogs stellte Ulf Sieberg das gemeinsam mit dem Nabu, dem zur DAW-Gruppe gehörenden Dr. Robert-Murjahn-Institut (RMI) und dem Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) initiierten Projekt zur Frage der Kaskadennutzung vor. Dies beinhalte eine detaillierte Betrachtung der Dämmstoffe über ihren Lebenszyklus hinweg mit Möglichkeiten der Trennung und stofflicher Weiterverwertung. Zudem plädierte Sieberg dafür, Alternativen zu ölbasierten Dämmstoffen zu finden. Der Stakeholder-Dialog habe das Problembewusstsein dafür geschärft, den Brandursachen auf den Grund zu gehen, sagte Frederik Stahl. Bei gedämmten Fassaden mit Polystyrol sollte darauf geachtet werden, möglicherweise brandauslösende Dinge von der Fassade entfernt aufzustellen. Dieser Empfehlung ist der Landkreis Darmstadt-Dieburg als Teilnehmer des Dialogs bereits gefolgt und hat seine Liegenschaften, insbesondere die Schulen, entsprechend informiert.
Karl-August Siepelmeyer zufolge haben sich energiesparende Wärmedämmsysteme über Jahrzehnte bewährt. Die Qualität der handwerklichen Arbeit sei Grundlage für diese Funktionalität. Laut Dr. Christoph Hahner sind Transparenz und Vielfalt in Dialog-Prozessen Voraussetzungen für Innovationen, wie sie auch durch den Stakeholder-Dialog angestoßen wurden. Den Anforderungen der Interessengruppen hat die DAW z. B. dadurch Rechnung getragen, dass bereits heute mit der Hanf-Dämmung eine ökologische Alternative auf Basis nachwachsender Rohstoffe angeboten wird, so Dr. Hahner. Die Runde zeigte sich einig darin, dass alle Stakeholder viel voneinander gelernt haben, das gegenseitige Verständnis füreinander gewachsen und aus der emotionalen Diskussion ein lebendiges Informationsnetzwerk entstanden ist. "Es herrschte eine große Offenheit, den Dialog prägte von Anfang an eine sachliche Atmosphäre", resümierte Ralf Murjahn. Auch die Aussage von Professor Radermacher griff er auf: Das Richtige richtig tun. Es gehe darum, "vernünftig zu dämmen", an der richtigen Stelle mit der richtigen Dämmstärke. Vernünftig und mit Augenmaß Energieeffizienz und Gestaltung in Einklang zu bringen - im Sinne guter Baukultur. Der Dialog zur Nachhaltigkeit von Gebäuden und Wärmedämmung für eine gute Zukunft soll fortgesetzt werden. Der Abschlussbericht mit den Resultaten und Empfehlungen aus dem DAW-Stakeholder-Dialog steht unter www.daw.de zum Download zur Verfügung. Dort findet sich auch der Filmbeitrag über die Veranstaltung in Frankfurt, die über einen Livestream online verfolgt werden konnte. Aktuelle Projekte und laufende Maßnahmen aufgrund der Ergebnisse des DAW Stakeholder-Dialogs: Zukunft Wärmedämmung
Weitere Informationen: Abschlussbericht und Video-Aufzeichnung der Abschlussveranstaltung des Stakeholder-Dialogs der DAW SE Professor Dr. Dr. Franz Josef Radermacher, Universität Ulm Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Dialog Basis Feuerwehr Frankfurt Naturschutzbund Deutschland e. V. - NABU Lengfeld & Wilisch Architekten BDA Bundesverband Farbe Gestaltung Bautenschutz DAW SE, Ober-Ramstadt Die DAW-Firmengruppe ist in Deutschland, Österreich und der Türkei Marktführer auf dem Gebiet der Bautenanstrichmittel. In Europa befindet sich das Unternehmen bei Baufarben nach großen internationalen Konzernen auf Platz drei. Mit rund 5.6000 Mitarbeitern im In- und Ausland und einem Umsatz von jährlich rund 1,3 Mrd. Euro sind die DAW Europas größter Baufarben-Hersteller in privater Hand. Zur Firmengruppe gehören u. a. Caparol (Farben, Lacke, Lasuren, Wärmedämm-Verbundsysteme) und Alpina (Marke für den Heimwerker). Das bekannteste Produkt ist Alpinaweiß - Europas meistgekaufte Innenfarbe. 2011 wurde die DAW von der Verbraucher-Initiative als nachhaltiges Unternehmen mit der Silber-Medaille ausgezeichnet. Im Mai 2012 gewann die DAW den n-tv Mittelstandspreis "Hidden Champion" in der Kategorie Nachhaltigkeit und im Juni 2013 den "Health Media Award" gemeinsam mit Forbo für das Gemeinschaftsprojekt "Lebensräume". Pressekontakt: DAW SE Unternehmenskommunikation | Karin Laberenz +49 (6154) 71-70420 | karin.laberenz@daw.de | www.daw.de
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