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"Das erste Baby ist für uns alle ein ganz großes Ereignis," freut sich Rüdiger Nehberg, überrascht von der schnellen ersten Geburt. "Nach vier Jahren Bauzeit können wir endlich helfen". Dass diese Hilfe bitter notwendig ist, belegen die Zahlen: für geschätzte 200 000 Menschen wird die Klinik die einzig erreichbare, professionelle Hilfe sein. Unter bestmöglichen Bedingungen können in der Klinik von Vorsorgeuntersuchungen und Geburten bis hin zu Kaiserschnitten die traditionell genital verstümmelten Frauen Hilfe für sich und ihr Kind finden. Eine gynäkologische Ambulanz mit täglicher Sprechstunde ergänzt das Angebot für die Frauen. Der Berufsverband der Frauenärzte unterstützt das Projekt, unter anderem mit engagierten Gynäkologen, die sich ehrenamtlich vor Ort einsetzen. Deutsches Fachpersonal wird das äthiopische Gesundheitspersonal ausbilden. 1,6 Millionen Afar leben in Äthiopien. Sie praktizierten traditionell hauptsächlich die schlimmste Form der Weiblichen Gentialverstümmelung, Grad III. Die Folgeleiden sind unvorstellbar, die Geburten durch das vernarbte Gewebe oft katastrophal, die Baby- und Müttersterblichkeit ist hoch. Seit 2002 arbeiten Annette und Rüdiger Nehberg mit ihrer Menschenrechtsorganisation TARGET e.V. erfolgreich mit den Führern ihres Volkes gegen die genitale Verstümmelung ihrer Mädchen. Die Afar waren das erste afrikanische Volk, das den Brauch per Stammesgesetz verboten hat. Die Klinik ist ein weiterer Meilenstein für ein Ende dieser 5000 Jahre alten Tradition.
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