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Presse-Stelle:  Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 18.06.2015
Lebensmittelverschwendung: Bundesregierung muss endlich Konzept vorlegen
60 Prozent der Abfälle entstehen nicht in den Privathaushalten, sondern in der Verarbeitung, beim Lebensmitteleinzelhandel und in der Außer-Haus-Verpflegung.
Zur WWF-Studie "Das große Wegschmeißen", erklärt Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherschutz:

Die Lebensmittelverschwendung in Deutschland ist ein Riesenproblem. Über 18 Millionen Tonnen Nahrungsmittel werden pro Jahr in Deutschland einfach weggeschmissen. Das ist fatal angesichts der Ressourcenverschwendung und des Hungers auf der Welt. Doch nach wie vor eiert Bundesminister Schmidt um Lösungsansätze herum.

Boxen, um Essensreste mitzunehmen, und Klappkarten, die über das Mindesthaltbarkeitsdatum informieren, sind eine gute Sache. Um die Lebensmittelverschwendung aber tatsächlich zu bekämpfen, reichen die halbherzigen Aktionen des Ministers aber bei weitem nicht aus. 60 Prozent der Abfälle entstehen nicht in den Privathaushalten, sondern in der Verarbeitung, beim Lebensmitteleinzelhandel und in der Außer-Haus-Verpflegung. Für diese Bereiche ist der Minister blind.

Herr Schmidt muss eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung vorlegen. Politik, Handel und Erzeuger müssen genauso in die Pflicht genommen werden. Bereits 2012 haben wir fraktionsübergreifend konkrete Maßnahmen von der Bundesregierung gefordert. Dazu gehören auch Zielvereinbarungen mit der Wirtschaft und branchenspezifische Programme zur Vermeidung der Lebensmittelverschwendung. Dem darf sich Schmidt nicht länger verschließen.

Die Fraktionspressestelle auf Twitter: @GruenSprecher



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