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"Die Enzyklika zeigt, dass der Papst den Kampf gegen Armut mit der Abwendung eines gefährlichen Klimawandels verknüpft. Es ist anzunehmen, dass dies wegweisend für sein weiteres Pontifikat ist", erklärt KLJB-Bundesseelsorger Daniel Steiger. "Für die katholische Kirche ist die Bewahrung der Schöpfung insgesamt wichtig, globale ökologische Zusammenhänge wurden aber bisher auf höchster Ebene noch nicht hinreichend in den Fokus gerückt." "Der Papst setzt Impulse für eine breite gesellschaftliche Debatte. Er formuliert sie ausdrücklich auch als Diskussionsimpuls an Nichtchristen. Er ruft zur kulturellen Revolution gegen eine Wegwerfkultur auf, die Dinge, Menschen und andere Lebewesen als Wegwerfprodukte betrachtet. Papst Franziskus bleibt nicht abstrakt, sondern wird unbequem konkret. Er drängt darauf in den kommenden Jahren den Treibhausgasausstoß drastisch zu reduzieren und aus Kohle, Öl und Gas auszusteigen", erläutert Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch und Mitglied im Sprecherrat der Klima-Allianz Deutschland. "Für die Bundesregierung bedeutet dies, als ersten Schritt den Klimabeitrag, den alte Kohlekraftwerke zu leisten hätten, rasch und in vollem Umfang umzusetzen, damit die Klimaziele für das Jahr 2020 noch erreicht werden." Für zahlreiche katholische Organisationen ist die Enzyklika Ermutigung. Für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder ist der sorgsame Umgang mit der Schöpfung schon lange eine Selbstverständlichkeit. "Schon unser Gründer Lord Baden-Powell rief dazu auf, die Welt besser zu verlassen, als wir sie vorgefunden haben", erklärt Kerstin Fuchs, Bundesvorsitzende der DPSG. "Mit seinem Schreiben setzt Papst Franziskus ein wichtiges Zeichen, das uns in unserem Handeln bestärkt." Der Bundesvorsitzende des BDKJ, Wolfgang Ehrenlechner, betont die Verantwortung, die sich aus dem Schreiben jetzt auch für die Kirche selbst ableitet. "Wir wünschen uns, dass diese Enzyklika den Anstoß gibt, dass Umweltschutz weltweit große Beachtung findet und auf allen Ebenen der Weltkirche gelebte Praxis wird. Dazu gehören die nachhaltige Beschaffung und der faire Konsum, denn die Kirche darf nicht auf Kosten von Mensch und Umwelt agieren."
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