Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
Der Grund liegt in der angepeilten Drittstaatenregelung: Die EU versucht von Lieferanten aus Ländern, mit denen die EU kein Abkommen zur gegenseitigen Anerkennung des Bio-Standards hat, die detailgetreue Erfüllung der EU-Öko-Regeln zu verlangen. "Das geht an der Praxis völlig vorbei", bemängelt Beck. Sollte es so kommen wie von der Kommission geplant, dann werden viele Hersteller der Bio-Branche vor unlösbare Beschaffungs-Probleme gestellt. Gleichzeitig kritisiert die AöL, dass die neuesten im Rat verhandelten Vorschläge zu möglichen Grenzwerten ein völliges Durcheinander der Regelungen verursachen werden. So ist vorgeschlagen, dass in einigen Ländern Grenzwerte etabliert oder beibehalten werden dürfen, während andere EU Mitgliedsländer beim bewährten Prozessansatz bleiben. "Dieser Vorschlag ist das Gegenteil einer Harmonisierung von Rechtsvorgaben in der EU und wird zu erheblichen Problemen im Wettbewerb und bei der Umsetzung in Europäischen Markt führen". Beck: "Damit würde man das Kind mit dem Bade ausschütten und in Europa völlig unterschiedliche Beurteilungsansätze etablieren. Die dadurch entstehenden Rechtsunsicherheiten sind für Unternehmen völlig unakzeptabel. Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt darf diesen Vorschlag nicht akzeptieren", verlangt Beck. Der Fahrplan: Am kommenden Dienstag, 16. Juni, wollen die EU-Agrarminister in Luxemburg ihre Position zur geplanten Revision der EU-Öko-Verordnung abstimmen. Grundlage ist der Vorschlag der EU-Kommission vom März 2014. Auch das EU-Parlament berät derzeit seine Haltung. Noch im Herbst dieses Jahres werden EU-Rat, das EU-Parlament und die EU-Kommission das neue Bio-Recht im Trilog aushandeln.
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |