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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 12.05.2015
SDW begrüßt EU-Waldstrategie
Überarbeitung der Waldstrategie sieht eine Vermehrung der Waldfläche vor
Bonn, 12. Mai 2015 Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) begrüßt das Vorhaben der EU-Kommission die alte EU-Waldstrategie aus dem Jahre 1998 den modernen Gegebenheiten anzupassen und mit einem Aktionsplan zu flankieren. Mit aktualisierten Zielen können die Wälder den zunehmenden und vielfältigen Anforderungen einer sich schnell wandelnden Zeit besser gerecht werden.
"Das EU-Parlament hat sowohl den wirtschaftlichen Wert des Waldes als auch seine Rolle im Klimaschutz hervorgehoben", betont Christoph Rullmann, SDW-Bundesgeschäftsführer, "das ist ganz in unserem Sinne".

In der neuen Waldstrategie soll festgelegt werden, dass die 180 Millionen Hektar Wald in Europa nachhaltig genutzt werden, um ihre Multifunktionalität zu erhalten. Dazu zählen der Erhalt der biologischen Vielfalt und die Vorbereitungen auf die zukünftigen klimatischen Veränderungen ebenso wie die Nutzung des Holzes und der Erhalt des Waldes als Erholungs- aber auch Arbeitsraum.

Die EU-Waldstrategie sieht einen Erhalt bzw. eine Erhöhung der Waldfläche innerhalb der EU vor sowie eine Verbesserung des Waldzustandes. Diese Ziele, die die SDW nur unterstützen kann, sind die Grundvoraussetzung für den Erhalt der vielfältigen Waldfunktionen.

Europaweit leistet die Forstwirtschaft auch einen wichtigen Beitrag für Wohlstand und Arbeitsplätze. Zurzeit sind 3,5 Millionen Europäer in diesem Wirtschaftsbereich tätig. Damit sich überall die nachhaltige Bewirtschaftung durchsetzt, müssen aber in allen EU-Ländern nach Ansicht der SDW mehr gut ausgebildete Fachleute als bisher angestellt werden.

Bei der steigenden Nutzung des umweltfreundlichen Holzes muss die langfristige Verwertung vor dem energetischen Einsatz stehen. Die SDW fordert von der Politik daher eine entsprechende Förderung und von der holzverarbeitenden Industrie die stärkere Verwendung des Holzes für langlebige Produkte.

Die SDW wird ihr Expertenwissen in diesen wichtigen Prozess einbringen, um den Wald mit seinen vielfältigen Funktionen auch für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. Gleichzeitig wird die SDW die Bedeutung des Waldes als Bildungsort stärken und diese entsprechend verankern.

Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 14 Landesverbänden rund 25.000 aktive Waldfreunde organisiert. Das Heranführen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen an den Wald ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Besonders erfolgreich sind die Waldjugendspiele, Waldmobile, Waldschulen, Schulwälder, die SDW-Waldpädagogiktagungen und die erfolgreichen waldpädagogischen Projekte SOKO Wald und SOKO Zukunft.


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