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"Trotz unserer sofort eingeleiteten Rettungsaktion wäre der Wal nicht zu retten gewesen. Der noch junge Meeresgigant hatte keine Chance gegen die Parasiten. Wahrscheinlich kämpfte er schon lange gegen die Schmarotzer, wurde aber immer schwächer, verlor den Kontakt zu seiner Mutter, verirrte sich auswegslos und verhungerte schließlich", so Ulrike Kirsch, Leiterin des GRD-Projekts zur Rettung der letzten Adria-Delfine. Zu den Aufgaben dieses vor einem halben Jahr von der GRD mit der Tierärztlichen Fakultät der Universität Zagreb gegründeten Projekts gehört unter anderem die Rettung von in Buchten und Flüssen verirrten Meeressäugern. Mit bis zu 26 Metern sind Finnwale (Balaenoptera physalus) nach dem Blauwal die zweitgrößte Tierart der Erde und die einzigen Furchenwale, die auch im Mittelmeer häufig anzutreffen sind. Einzelne Tiere verirren sich dabei immer wieder in die Küstengewässer Kroatiens. So wurde Anfang August ein 15 Meter großer Finnwal nahe der südlich von Split gelegenen Stadt Makarska im Kanal von Hvar gesichtet. Dieses Tier konnte durch sofortiges Eingreifen der kroatischen Projektmitarbeiter erfolgreich vor Belästigungen durch neugierige Touristen geschützt werden. Im Rahmen dieser Aktion wurde sogar der Kanal von Hvar für den Schiffsverkehr gesperrt. +++ Die Gesellschaft zur Rettung der Delphine e.V. (GRD) ist die einzige Naturschutzorganisation in Deutschland, die sich schwerpunktmäßig für den Schutz von wild lebenden Delfinpopulationen und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzt. Gegründet wurde die gemeinnützige GRD 1991 vom dreifachen Weltumsegler und Dokumentarfilmer Rollo Gebhard. Delfine sind durch unselektive Fischereimethoden wie die Treibnetzfischerei, zunehmende rücksichtslose Ausbeutung mariner Ressourcen, Meeresverschmutzung durch Giftstoffe, Abfälle und Lärm, sowie direkte Jagd heutzutage stark gefährdet.
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