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Die Region mit der größten prognostizierten Vernichtung ist der Amazonas, wo der WWF einen Rückgang des Waldes von bis zu 48 Millionen Hektar veranschlagt. Damit würden fast 30 Prozent des größten Regenwaldgebiets der Erde im Jahr 2030 nicht mehr bewaldet sein. Noch stärker als andere Regionen sieht sich der Amazonas mit einer Vielzahl negativer Entwicklungen zeitgleich konfrontiert. Neben der Expansion von Agrarindustrie und Viehhaltung ist dies auch der Straßen- und Kraftwerksbau. Besonders kritisch schätzen die Umweltschützer die aktuelle politische Lage ein: "Brasilien ist gerade dabei, sämtliche Erfolge beim Umweltschutz der letzten Jahrzehnte über Bord zu werfen", sagt Roberto Maldonado, Südamerika-Referent beim WWF Deutschland. Würden aktuelle Reformvorhaben verwirklicht, könnten staatliche und indigene Schutzgebiete bald einfach aufgelöst und erschlossen werden, wenn es kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen diene. Zu den negativen Folgen der Waldzerstörung zählt der WWF das Anheizen des Klimawandels und den Verlust an Artenvielfalt. Allein in den Tropen seien 291 Gigatonnen klimawirksamer Treibhausgase gebunden, das entspricht rund 290 Mal der jährlichen Emissionen Deutschlands. Daneben beherbergen die Wälder auf der Südhalbkugel einen Großteil der weltweiten Artenvielfalt. So finde man auf einem Hektar Fläche im Amazonas in etwa dieselbe Anzahl unterschiedlicher Tier- und Pflanzenarten wie in ganz Deutschland. Voraussetzung für eine Trendumkehr ist nach Ansicht des WWF, die wichtigen Funktionen des Waldes für den Menschen zu erkennen: "Wälder versorgen uns mit sauberem Wasser, schützen uns vor Erosion und Fluten und stabilisieren unser Klima. Setzen wir das aufs Spiel, verlieren wir mehr als ein paar Prozente Wirtschaftswachstum", so Jörg-Andreas Krüger. Download: WWF Living Forests Report - Chapter 5 WWF Living Forests Report - Chapter 5 (Summary) Quelle: WWF Deutschland 2015
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