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Der Einsturz der Rana Plaza Textilfabrik muss zum Wendepunkt werden. Wir brauchen auch in der globalisierten Wirtschaft Schutzrechte für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und verbindliche Regeln für Konzerne. Die Bundesregierung ist hier schon viel zu lange auf dem Holzweg - Freiwilligkeit für die Konzerne hat nichts gebracht. Auch Minister Müller musste bei der Gründung seines Textilbündnisses erkennen, dass Unternehmen nicht bereit sind, für mehr Moral auf Profit zu verzichten. Solange Umweltschutz und Arbeitsrechte als Wettbewerbsnachteil wahrgenommen werden, halten Unternehmen an ihren Geschäftspraktiken fest. Es braucht deshalb endlich verbindliche Regeln in der globalen Lieferkette. Gewerkschaften müssen unterstützt und Arbeits- sowie Sicherheitsstandards eingehalten werden. Der Schutz der Menschenrechte darf nicht an unseren Landesgrenzen aufhören, sondern muss entlang der gesamten Lieferkette eingefordert werden. Dafür muss sich die Bundesregierung auf EU-Ebene und international für verbindliche Standards in der Lieferkette einsetzen. Das Gipfeljahr 2015 bietet die Gelegenheit, die Arbeitsbedingungen von Millionen von Menschen in den Produktionsländern nachhaltig zu verbessern. Rana Plaza steht als Symbol für die Skrupellosigkeit und Profitgier der Konzerne. Die fehlenden Millionen im Fonds für die Opferfamilien sind ein Schandfleck für die international tätigen Unternehmen. Auch zwei Jahre nach der Katastrophe gilt unser Mitgefühl den Toten und Verletzten sowie ihren Angehörigen. Eine angemessene Entschädigung der betroffenen Familien ist das Mindeste, was die beteiligten Unternehmen leisten müssen. Zum Hintergrund: Am 24. April 2013 stürzte die Textilfabrik Rana Plaza in der Nähe Dhakas ein. Die Katastrophe kostete 1130 Menschen das Leben, 1500 wurden zum Teil schwer verletzt.
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