Ein Service von![]() | |||||||||||||||||||||
"Diese Studie ist ein weiterer Beleg dafür, dass die geltenden gesetzlichen Standards in der Nutztierhaltung nicht ausreichen, um Masttiere in Deutschland gesund zur Schlachtreife zu bringen", so Prof. Dr. Hubert Weiger, BN Landesvorsitzender. Um haltungsbedingte Probleme und Leiden von Tieren zu beheben, und Belastungen von Tierhaltungsanlagen für Boden, Grundwasser und die menschliche Gesundheit durch allergene Stäube und antibiotikaresistente Keime zu reduzieren, ist ein breites gesellschaftliches und politisches Umdenken erforderlich. Mehr Tierschutz wird es nicht zum Nulltarif geben können", so Weiger. "Bayerns Landwirtschaftsminister Helmut Brunner müsse jetzt einen "Tierschutzplan Bayern" entwickeln, der die Vorschläge des Sachverständigenrates für Agrarpolitik beim Bundeslandwirtschaftsministerium, "Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung" umgehend in Bayern umsetzt", so Weiger. Hierzu gehört auch ein Umdenken bei den Haltungsbedingungen der Schweinemast. Eine Rückkehr zur Stroheinstreu könnte auch die Güllemengen reduzieren helfen und zur umweltfreundlichen Stallmistwirtschaft zurückführen. "Die Haltung, Fütterung und Betreuung der Nutztiere muss künftig in einem System erfolgen, welches den Bedürfnissen und der Würde der Tiere in einem hohen Maße entspricht", erläutert Stephan Kreppold, Sprecher des BUND Naturschutz Arbeitskreises Landwirtschaft. Dies bedeute auch die grundsätzliche Verbesserung der Aufstallungsbedingungen, Liegeflächen auf Strohunterlage, Auslauf ins Freie und das Unterlassen von Kupieren der Schwänze bei Schweinen und der Schnabelspitzen bei Geflügel. Anstatt die Fleischerzeugung weiter auf den Export auszurichten, was nur durch den Futtermittelimport aus Schwellenländern mit schweren Schäden für die dortige Umwelt und Bevölkerung möglich ist, fordert der BN eine an die vorhandene Anbaufläche angepasste Tierhaltung. Die Fütterung müsse zudem weitgehend auf eine inländische und generell gentechnikfreie Futterbasis umgestellt werden. Als Sofortmaßnahme fordert der BUND Naturschutz von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) die Einführung einer Kennzeichnungspflicht für Fleisch. Industrielle Mastverfahren müssen von artgerechten Verfahren wir Aufstallung auf Stroh oder Auslauf der Tiere ins Freie unterscheidbar sein. Mit klaren Kriterien ändert sich auch das Einkaufsverhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher, wir das Beispiel der Eierkennzeichnung ("kein Ei mit der drei" - drei steht für Käfighaltung) eindrucksvoll belegt. Zusammenfassende Forderungen des wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik des Bundeslandwirtschaftsministeriums vom März 2015
| |||||||||||||||||||||
Lesen Sie weiter auf www.ECO-World.de, dem Portal für ein bewusst genussvolles Leben & ökologisch nachhaltiges Handeln. |