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Elisabeth von Wedel, 1. Vorsitzende der HOG: "Die Flüchtlinge kommen mit der Hoffnung auf ein besseres Leben und bringen ihre bitteren Erfahrungen von Armut, Verfolgung und Krieg mit. Für nicht wenige bedeutet das Leben in Deutschland einen sozialen Abstieg und der Verlust der Identität. Oft sind sie traumatisiert durch die Erlebnisse in der Heimat, auf der Flucht und beim Ankommen in Deutschland. Derzeit überfordert die Schwemme der Flüchtlinge viele Kommunen. Daher haben wir uns erstmals zu einem Projekt in Deutschland entschlossen und werden wie bei unserer Arbeit weltweit auf die Menschen in Not zugehen: Traumata, die auf Krieg und Verfolgung zurückgehen, sind eine kollektive Angelegenheit. Wenn sich Gesellschaften nicht daran machen, Gräuel aufzuarbeiten, bestehen diese Traumata über Generationen hinweg." Ärzte und Heilpraktiker mit viel Erfahrung in der Traumaarbeit Der Anspruch, traumatisierten Menschen in Not zu helfen, wird in der Realität mit vielen Herausforderungen und Schwierigkeiten konfrontiert. Die erfahrenen Ärzte und Heilpraktiker, die sich ehrenamtlich für HOG engagieren, arbeiten regelmäßig in ihren Praxen und ihren Projekteinsatzländern mit traumatisierten Patienten. Am 27. und 28. März findet eine ergänzende Trauma-Fortbildung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Psychotraumatologie e.V. Kassel statt, die wichtiges Fach- und auch interkulturelles Allgemeinwissen vermittelt. Welche Themen reaktualisieren sich immer wieder für Menschen mit traumatischen Erfahrungen im Alltag? Inwiefern gestaltet sich der Kontakt mit Betroffenen anders als mit nicht-traumatisierten Menschen: "Wann" mache ich "was" und "wann" "was" nicht? Welche Methoden bieten sich an in der Exploration und Begleitung der Betroffenen, wie gestaltet sich Reorientierung, wie sehen die Unterschiede bei Monotrauma und komplexen Traumafolgestörungen aus? Stabilisierungsübungen und verschiedene Methoden werden miteinander ausprobiert und auch in Rollenspielen modifiziert. Die Trauma-Fortbildung leitet die psychologische Psychotherapeutin Friedegunde Bölt. Wer sich für eine Projektmitarbeit und die Trauma-Fortbildung interessiert, ist herzlich willkommen. Homöopathen ohne Grenzen e.V.: Hilfe zur Selbsthilfe Seit 1997 arbeiten die HOG mit klassischer Homöopathie in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe. Im Verein engagieren sich Ärzte und Heilpraktiker ehrenamtlich mit dem gemeinsamen Ziel, die klassische Homöopathie als medizinische Hilfe in Krisengebieten einzusetzen. Was mit einem ersten humanitären Projekt in Bosnien-Herzegowina begann, leisten die ehrenamtlichen Mitarbeiter von HOG inzwischen weltweit, derzeit in Bolinien, Ecuador, Kenia, Sarajevo, Sierra Leone und auch für Flüchtlinge in Deutschland. Grundlage ist immer eine Anfrage aus den Projektländern. HOG arbeitet politisch, ökonomisch und religiös unabhängig und orientiert sich an dem Gebot der Hilfe zur Selbsthilfe. Dafür entwickelten die HOG ein Unterrichtssystem, das den Erfordernissen vor Ort angepasst wird. Die Projekte arbeiten später völlig unabhängig und die Verantwortlichen vor Ort bilden selbst aus. Alle ehrenamtlichen HOG-Mitarbeiter sind zur ständigen homöopathischen, klinischen und HOG-internen Fortbildung verpflichtet. Die Zertifizierung als Therapeut und bei Unterrichtstätigkeit als Dozent wird gefordert und gefördert.
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