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Die Art und Weise, wie der Deutsche Bauernverband die Diskussion polarisiert, ist unsachlich und liegt teilweise weit außerhalb des guten Geschmacks. Wenn Generalsekretär Krüsken über die Grünen sagt, sie redeten über die Landwirte wie PEGIDA über Ausländer, ist das schlicht diffamierend. Damit diskreditiert sich der Bauernverband als ernstzunehmender Gesprächspartner für eine konstruktive Diskussion in einer zentralen politischen Auseinandersetzung. Der Bauernverband betreibt eine Politik gegen die Landwirtschaft, gegen eine artgerechte Tierhaltung und vor allem gegen die absolute Mehrheit der Bäuerinnen und Bauern. Die Agrarpolitik von Union und Bauernverband hat die Landwirtschaft in eine Sackgasse geführt. Denn die Bauern werden zu Produktionssteigerungen verleitet, die der Weltmarkt nicht mehr aufnehmen kann. Das ist keine nachhaltige Politik. Mit der immer stärkeren Konzentration in der Landwirtschaft wird der Preisdruck auf die Tierhalter so verschärft, dass sie gezwungen sind, ihre Bestände über ein selbst gewolltes Maß zu vergrößern. Deshalb braucht es eine aktive politische Gestaltung der Rahmenbedingungen - für eine artgerechte Tierhaltung, für die Landwirtschaft und für die Bäuerinnen und Bauern. Wie das gehen kann, muss auch im Rahmen der Grünen Woche diskutiert werden. Auch dafür gehen am Samstag viele Tausende unter dem Motto "Wir haben es satt!" auf die Straßen. Diese Menschen sind keine "Bauern-Hasser". Sie wollen eine andere - bessere Landwirtschaft. Mit den Bauern und für die Bauern. Die anstehenden Probleme können nur gelöst werden, wenn wir als Gesellschaft an einem Strang ziehen. Das muss endlich auch der Deutsche Bauernverband einsehen und sich der Debatte stellen.
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