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![]() Bio-Lebensmittel, Vertreter des gesamten Sektors in Nürnberg -zuletzt 2.263 Aussteller und 42.445 Besucher. Sie alle gestalten von dort aus die Zukunft des globalen Marktes sowie der Bio-Bewegung und die Politik mit. Zur nächsten BIOFACH vom 11. bis 14. Februar 2015 richtet die Branche ihren Blick auf die Rahmenbedingungen. Diese sind mitentscheidend für die Weiterentwicklung von Bio und ausschlaggebend für die nachhaltige Zukunft der Land- und Lebensmittelwirtschaft. Der Startschuss für die Bio-Zukunftsdebatte unter der Überschrift Organic 3.0 fiel auf der BIOFACH 2014 anlässlich des 25. Jubiläums der Fachmesse. Nun führt die Branche diese im BIOFACH Kongress 2015 fort. Der BIOFACH und VIVANESS Kongress umfasst rund 100 Vorträge und Diskussionsrunden und erreicht mehr als 6.500 Teilnehmer. Er ist der weltweit größte Bio-Branchenkongress und einzigartige Plattform für Wissens- und Informationsaustausch. Die Rahmenbedingungen für die Land- und Lebensmittelwirtschaft werden lokal, national, international und global in zahlreichen rechtsverbindlichen oder strategischen Dokumenten von Staaten oder Staatengemeinschaften geschaffen. Sie legen beispielsweise fest, wie ökologisch orientierte Landwirtschaft gefördert, kommuniziert und erforscht wird oder welche Vorschriften Erzeugung, Verarbeitung und Handel beachten müssen. In Europa werden die Produktionsbedingungen von Bio-Lebensmitteln auf EU-Ebene gesetzt, in den Mitgliedsstaaten ausgestaltet und durch nationale Bestimmungen ergänzt und dann regional und kommunal in die Praxis umgesetzt. EU-Öko-Verordnung, Düngemittel-, Saatgut- und Pflanzenschutzrecht oder Gentechnik-Gesetz - das sind nur einige der Rechtsakte, die den Rahmen für die Land- und Lebensmittelwirtschaft abstecken. Neben Gesetzen, die den Wirtschaftsbeteiligten Rechtssicherheit garantieren und einen fairen Wettbewerb ermöglichen, sind Fördermaßnahmen der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik (GAP), wie beispielsweise Direktzahlungen an Landwirte oder die Ausrichtung der Forschungspolitik von großer Bedeutung. Peter Röhrig, Geschäftsführer Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW, Berlin, D): "Wie sehr die Überarbeitung eines Gesetzes das komplette Selbstverständnis der Branche erschüttern kann, zeigt der Vorschlag der Europäischen Kommission zur Totalrevision der EU-Öko-Verordnung. Fast unisono läuft Europas Bio-Sektor Sturm gegen die Vorschläge, die sich wie eine in Papier gefasste Schrumpfkur für die Ökologische Lebensmittelwirtschaft lesen. Statt 'more and better' - wie von der EU-Kommission als Ziel benannt - sind alle Wirtschaftsbeteiligten nun von einem 'less and worse' bedroht. Wer 'more and better' will, muss die bestehende EU-Öko-Verordnung an den entscheidenden Stellen weiter- entwickeln." Markus Arbenz, Geschäftsführer International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM, Bonn, D): "Bei der Diskussion um die Öko-Zukunft und die Gestaltung guter Rahmenbedingungen für mehr Bio rücken auch Instrumente der internationalen Handelspolitik in den Fokus. Mit bi- oder multilateralen Abkommen wie TTIP (Transatlantisches Freihandelsabkommen/Transatlantic Trade and Investment Partnership), CETA (Kanada-EU Handelsabkommen/Comprehensive Economic and Trade Agreement) oder TiSA (Abkommen zum Handel mit Dienstleistungen/ Trade in Services Agreement) wird nicht nur der Versuch unternommen, Handel weltweit zu Ungunsten des Bio-Sektors zu reorganisieren. Besonders die Bio-Branche muss genau darauf achten, welche Standards der Agrar- und Ernährungskultur essentiell und nicht verhandelbar sind. Denn Bio muss sich weiter dynamisch und als Leitbild der Ernährungswirtschaft entwickeln, um die Herausforderungen Klimawandel, Ernährungssouveränität, Biodiversitäts- und Ressourcen-Verlust meistern zu können. Das Jahr des Bodens 2015 der Vereinten Nationen (UNO) ist eine Chance dazu." IFOAM, internationaler Schirmherr der BIOFACH, und BÖLW, nationaler ideeller Träger, setzen gemeinsam 2015 innerhalb des Kongress-schwerpunktes neben weiteren folgende vier Akzente:
Die BIOFACH bietet Vertretern der OPGs aus den verschiedenen Mitgliedsstaaten eine Plattform, um von ihren Erfahrungen zu berichten, in den Austausch mit anderen Projektteilnehmern zu treten und das Modell EIP auch Nicht-Europäern näherzubringen. Ansprechpartner für Presse und Medien BIOFACH Barbara Böck, Helen Kreisel-Gebhard, Ellen Damarowski Tel +49 (0) 9 11. 86 06-83 28 Fax +49 (0) 9 11. 86 06-12 83 28 ellen.damarowski@nuernbergmesse.de Ansprechpartner für Presse und Medien BÖLW Joyce Moewius Tel +49 (0) 30. 28 482-307 moewius@boelw.de Ansprechpartner für Presse und Medien IFOAM Denise Godinho Tel +49 (0) 228. 926 50-10 d.godinho@ifoam.org Alle Pressetexte sowie weiterführende Infos und Fotos finden Sie unter: www.biofach.de/presse und www.vivaness.de/presse
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