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Zur Gruppe gehören national und international bekannte Persönlichkeiten wie etwa Aimée Christensen (USA), Paul Gilding (Australien), Ernst von Weizsäcker (Deutschland), Peggy Liu (China), Harish Hande (Indien), Jeunesse Park (Südafrika) und Jeremy Leggett (UK). Die Initiative zu dem Appell entstand während des von der European Environment Foundation (EEF) veranstalteten 3. Konvents internationaler Umweltpreisträger im April dieses Jahres in Freiburg. Die EEF, die den Umweltpreisträgern die Erklärung zur Unterzeichnung vorgelegt hat, wird die Stiftungen jetzt in individuellen Schreiben bitten, ihre finanziellen Mittel im Kampf gegen den Klimawandel zu mobilisieren, um durch folgende Maßnahmen eine entscheidende Wende herbeizuführen:
Dr. Ellen Dorsey, Executive Director des Wallace Global Fund und einer der führenden Köpfe des Bündnisses, begrüßte die Erklärung mit folgenden Worten: "Die sich verschärfende Klimakrise gefährdet die Arbeit aller wohltätiger Organisationen. Immer mehr Stiftungen verlagern ihr Vermögen von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energien, um durch ihre Investitionen zu einer Überwindung der Krise beizutragen, anstatt sie zu verschärfen. Wir hoffen, dass andere durch unsere klare Position ebenfalls zum Handeln ermutigt werden, damit wir die fortschreitende Erderwärmung gemeinsam verhindern können. In einer ganzseitigen Anzeige in der International New York Times warnen die Umweltpreisträger, dass die Welt "aufgrund der bestehenden Richtlinien zur Kohle-, Öl- und Gasverbrennung auf eine globale Erwärmung von 4 bis 6 Grad Celsius hinsteuert". Sie geben an, dass sie von der Angst erfüllt sind, "dass wir uns nicht mehr ernähren können, uns das Trinkwasser ausgeht, das Konfliktpotenzial steigt und der Klimawandel zum Zusammenbruch des gesellschaftlichen Gefüges unserer Zivilisation führt." Ihre Kommentare spiegeln auch die Warnungen des Weltklimarates (IPPC) wider. In der Erklärung heißt es weiter, dass eine Klimaveränderung im befürchteten Ausmaß nicht nur die bisherige gute Arbeit der Stiftungen entwertet und zerstört, sondern auch den Wert ihrer riesigen finanziellen Ressourcen untergraben wird, sodass ihre Mittel am Ende in von den Folgen der Erderwärmung beeinträchtigten Unternehmen "stranden". Der UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat führende Persönlichkeiten aus Politik, Industrie, dem Finanzwesen und der Zivilgesellschaft für den 23. September 2014 zu einem Klimagipfel nach New York eingeladen. Er rief zu mutigem Engagement zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen sowie zum Aufbau eines starken politischen Impulses für ein globales Klimaschutzabkommen auf dem Pariser Klimagipfel im Dezember 2015 auf. Die Umweltpreisträger mahnen, dass die Uhr für die Abwendung schädlicher Folgen der Erderwärmung tickt, und dass "der Klimagipfel in Paris möglicherweise die letzte Chance für ein Abkommen ist, das unsere Zivilisation noch retten kann." Sie sind jedoch überzeugt, dass Stiftungen und Wohltäter die finanziellen Ressourcen besitzen, um in einem Umfang zu reagieren, der die Chancen der Verhandlungen in Paris deutlich verbessern würde. ![]() Aimée Christensen (USA), Hillary Laureate: "Die wissenschaftlichen Notwendigkeit, gegen den Klimawandel aktiv zu werden, war noch nie so groß wie heute: Wenn wir nicht handeln, sehen wir großen Gefahren entgegen, darunter auch Investitionsrisiken, wie man dem aktuellen Risky Business Report entnehmen kann. Während die Regierungen in Paris an Richtlinien arbeiten, mit denen dem Klimawandel begegnet werden kann, benötigen wir Stiftungsgelder, die dem Ziel der Stiftungen entsprechen, weltweit Gutes zu tun. Aber auch andere führende Investoren und Unternehmen müssen sich dafür einsetzen, dass unsere Wirtschaft effizienter, weniger krisenanfällig, sicherer und preisstabiler wird - und für hochwertige Arbeitsplätze und eine gesündere Bevölkerung." Paul Gilding (Australien), Gewinner des Environmental Leadership Award des Tomorrow Magazine: "Die Klimaveränderung hat das Potential, alle Bemühungen in anderen Bereichen wie Biodiversität oder die Bekämpfung von Armut zunichte zu machen. Wer sich für eine Verbesserung der Lebensqualität oder Naturschutzgebiete einsetzt, sollte wissen, dass er seine Mühe verschwendet, wenn er sich nicht gleichzeitig auch für den Klimaschutz einsetzt. In Australien beobachten wir bereits verheerende Auswirkungen des Klimawandels und diese haben ja gerade erst angefangen! Gegenmittel wie erneuerbare Energien stehen bereit, d. h. die Stiftungen müssen nur die Gelegenheit nutzen, um die Energiewende voranzutreiben." Prof. Dr. Ernst von Weizsäcker (Deutschland), Gewinner des Deutschen Umweltpreises: "Eine Beschleunigung der Aktionen zum Klimaschutz durch Stiftungen in dieser entscheidenden Zeit wäre eine äußerst hilfreiche Botschaft an die Welt der Investitionsgeber." Peggy Liu (China), Hillary Laureate und vom Time Magazine gekürte "Heldin der Umwelt": "Eine schnellere finanzielle Unterstützung durch Stiftungen könnte Lösungen gegen den Klimawandel fördern, mit denen Chinas Emissionen im großen Stil und mit hoher Geschwindigkeit eingedämmt werden könnten. Mit Stiftungskapital in Verbindung mit chinesischen Mitteln könnten weltweit bezahlbare nachhaltige Lösungen auf den Markt gebracht werden; oder China könnte dabei unterstützt werden, neue Städte mit einer geringeren Umweltbelastung zu bauen; oder der soziale Aufstieg der chinesischen Bevölkerung könnte dahingehend gefördert werden, dass die 900 Millionen Stadtbewohner der Zukunft nachhaltig und mit möglichst geringem Energieverbrauch leben." Dr. Jeremy Leggett (Vereinigtes Königreich), Hillary Laureate: "Durch eine entsprechende Reaktion könnten Stiftungen in der grünen Wirtschaft tätigen Firmen wie uns helfen, 5 % unserer Gewinne für den Kampf gegen die Klimaerwärmung einzusetzen. Sie könnten darauf bestehen, dass alle gewinnorientierten Nutznießer ihrer Investitionen und finanziellen Zuwendungen 5 % ihrer Gewinne für Klimaschutz-Zwecke zur Verfügung stellen. Dadurch würde ein großer und vollkommen neuer Spendenpool gebildet, der die Revolution im Sinne sauberer Energie, die wir für den Kampf gegen den Klimawandel brauchen, ausreichend unterstützen könnte." Aussagen der unterstützenden Stiftungen
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