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Kaffee, Tee und Kakao sind wohl die bekanntesten Fair Trade-Produkte auf dem Markt. Allerdings ist die Bandbreite an Produkten noch viel zahlreicher - von Bananen, Reis, Zucker, Baumwollprodukten, Schnittblumen, Knabberprodukten, Wein, Schokolade und Eis, ist Fair Trade nicht nur auf die Traditionsprodukte beschränkt und so wird die Produktpalette immer weiter wachsen. Derzeit sind in Deutschland die Fair Trade-Produkte in über 42.000 Supermärkten und Stores und in rund 20.000 Restaurants im Umlauf, Tendenz steigend. Wie funktioniert Fair Trade? Die Zeiten, in denen Entscheidungen aufgrund von Geschmack, Qualität und Preis getroffen werden, sind nahezu vorbei. Immer mehr Menschen versuchen mit dem Griff zu ökosozialen und fairen Produkten etwas Gutes zu tun. Seit 20 Jahren hilft das allbekannte blau- grüne Fairtrade Siegel auf schwarzem Hintergrund dem Verbraucher dabei Produkte aus fairem Handel auf einem Blick zu erkennen. Das soziale Siegel wird von dem gemeinnützigen Verein TransFair vergeben. Jedoch gibt es noch zahlreiche weitere Siegel, die auf Fair Trade hinweisen, doch ist Fairtrade das größte und bekannteste.
Soziale Umwelt, Aufklärung und verbesserte Arbeits-und Lebensbedingungen von Familien in den so genannten Entwicklungsländern (Ökologie, Ökonomie und Soziales) sind die drei Eckpfeiler, auf denen das Konzept ruht. So wird nicht nur Kinderarbeit sowie Zwangsarbeit bei Fairtrade verboten und dadurch verringert, auch die aktive Erhaltung der Natur wird gefördert und Plantagenbesitzer und Arbeiter haben eine Chance auf ein stabiles Einkommen und eine besser Zukunft. Dazu gehören ein gesetzlicher Mindestlohn, der sich nicht an den Schwankungen des Marktes orientiert, nötige Schutzkleidung, soziale Vorsorge und sogar bezahlter Urlaub. Dadurch sind die Plantagebauern und Arbeiter nicht den Mechanismen des freien Marktes, wie ausbeuterischer Zwischenhandel, schwankende Preise und Druck der großen Konkurrenz, gänzlich ausgeliefert. Dies funktioniert folgender Maßen: die Kaffeebauern sind beispielsweise in sogenannte Kooperativen zusammengeschlossen und zudem demokratisch organisiert. Durch Informationsfluss wissen sie, wie viel ihr Kaffee wert ist, können so besser verhandeln und müssen sich nicht auf ausbeuterische Geschäfte einlassen. Des Weiteren haben die Bauern in den Kooperativen gemeinsame Arbeitsgeräte und können so effizienter wirtschaften. Zudem erhalten die Bauern auch eine festgelegte Prämie für Gemeinschaftsprojekte. Kleinbauern, ArbeiterInnen können so selbstständig und demokratisch entscheiden, welche Projekte sie unterstützen möchten. So können diese aus eigener Kraft dazu beitragen ihre Dörfer zu stärken. Dies kann entweder durch den Bau von Trinkbrunnen und Schulen sein, subventionierte Behandlungen beim Arzt oder eine Umstellung auf biologischen Anbau. Mehr über Fairtrade kann auf der Seite von Fairtrade Deutschland in Erfahrung gebracht werden. Trend: Fair Trade-Messen Fair Trade kann sich langsam aus dem Schatten von "Bio" lösen und wird immer bekannter. Demnach ist es nicht verwunderlich, dass Fair Trade-Messen immer größer werden und viele Besucherzahlen verzeichnen können. Messen sind ein idealer Weg um Neulingen Fair Trade näher zu bringen. Doch nicht nur als Besucher kann man die Messe erleben. Wer auf Messen beruflich tätig ist, bekommt aus erster Hand das Geschehen und die Atmosphäre rund um die Veranstaltung zu spüren und kann sogar ein paar Euro dazu verdienen. ![]() Erstmals eröffnete die FA!R-Messe 2008 und stieß schon damals auf großen Zuspruch von Ausstellern und Interessenten, da sich der Trend schon früh abzeichnete und das Thema fairer Handel eine immer präsentere Haltung in unserer Gesellschaft einnimmt. Mit jedem Jahr wuchs das Interesse an der Messe und deshalb musste auch ein vielfältiges Programm her. Neben Austellern und Fachtagungen bietet die Messe auch Modenschauen, Re-und Upcycling Workshops, Kleidertausch und vieles mehr zum interaktiven Erlebnis an. Die Events rund um Kleidung und Trends, ist gerade für die jüngere Generation interessant, da von richtiger Fair Trade-Kleidung oftmals Abstand genommen. Von den "Greenwashing"-Produkten von diversen großen Modeketten mal abgesehen. So hinterlässt die Phrase "Fair Trade-Fashion" oft einen bitteren Nachgeschmack. Sie wird als öko, nicht schick und als uncool bezeichnet. Doch diese negative Konnotation, die bei diesem Begriff mitschwingt, kann revidiert werden. Nicht nur trendige Mode wird auf der Modenschau und von Ausstellern vorgeführt, auch das recyceln von Kleidungsstücken steht auf den Programm. Ob es sich nun um einen einfachen Kleidertausch oder um das verzieren von "langweiligen" T-Shirts handelt. Wer noch nicht wirklich von dem Konzept überzeugt ist, kann sich auf Messen bestens informieren und vieles entdecken. Weitere Fair Trade-Messen: 18.-21.10.14 die Messe Südback in Stuttgart 12.-16.11.14 die Messe Bazaar in Berlin
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