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Kosten fuer Heizoel und Gas nicht vollkommen hilflos ausgeliefert. Wer clever heizt, kann eine Menge Energie und Geld sparen - ohne in den eigenen vier Waenden frieren zu muessen. Das daempft den starken Preisanstieg und entlastet die Umwelt. Die Sparpotenziale sind erheblich: Rund 80 Prozent der im Haushalt verbrauchten Energie werden zum Heizen benoetigt. Und dabei wird im Durchschnitt in Deutschlands Haushalten doppelt so viel Energie fuer das Heizen verbraucht als nach dem heutigen Standard noetig waere. Um das zu verhindern, sollte man die folgenden fuenf Tipps beruecksichtigen. 1. Richtig abdrehen: Raeume nur bei Bedarf heizen Durch den gezielten Griff an den Heizthermostat koennen Sie sozusagen im Handumdrehen viel Energie und Geld sparen: Wenn Sie das Haus oder die Wohnung laengere Zeit verlassen, sollten Sie die Heizung herunterdrehen. Wenn Sie Zimmer nicht nutzen, muessen Sie diese auch nicht intensiv beheizen. Unsere Empfehlung: Bei ein bis zwei Tagen Abwesenheit genuegen 15 Grad, bei laengerer Abwesenheit 12 Grad. Auch nachts koennen Sie die Raumtemperatur senken. 2. Jedes Grad zaehlt: Raeume nicht ueberheizen In ueberhitzten Raeumen wird nicht nur unnoetig Energie verbraucht. Sie sind auch ungesund, weil die Erkaeltungsgefahr steigen kann. Es muessen auch nicht alle Raeume gleich warm sein: Wohn- und Arbeitsraeume koennen eher etwas waermer, Schlafraeume dagegen kuehler sein. Als Faustregel gilt: Jedes Grad Raumtemperatur weniger mindert die Heizkosten um etwa 6 %. Aber: Zuviel des guten Sparens schadet auch. Zu kuehle Raeume sind nicht gesund. 3. Kurz und gruendlich lueften Wer sein Fenster dauerhaft gekippt hat und dabei noch die Heizung auf vollen Touren laufen laesst, heizt das Geld zum Fenster hinaus. Besser ist es, mehrmals taeglich maximal zehn Minuten gruendlich zu lueften und die Fenster dann wieder zu schliessen. Um ?heimliches" Dauerlueften zu vermeiden, sollten Sie Fenster gut abdichten und nachts Rolllaeden, Fensterlaeden und Vorhaenge schliessen. 4. Waermeloecher stopfen Die Hauswaende sind hinter den Heizkoerpern oft besonders duenn. Diese Kaeltebruecken nach aussen sollten Sie nachtraeglich isolieren - moeglichst mit Waermedaemm-Materialien. Zur Not hilft bei Platzmangel auch duenne Aluminium-Daemmfolie. Auch sollten Rohrleitungen fuer das warme Heizungswasser gut isoliert sein. Keller muessen nicht beheizt werden. 5. Moderne Technik optimal nutzen: Die Heizung regelmaessig warten und entlueften Regelmaessige Ueberpruefungen der Heizanlage durch den Fachmann - am besten zu Beginn der Heizperiode - gewaehrleisten einen effektiven und wirtschaftlichen Betrieb. Dabei sollten Sie darauf achten, dass Heizkoerper in ungenutzten Raeumen heruntergeregelt werden, die Temperaturabsenkung waehrend der Nacht richtig eingestellt ist, der wasserseitige Druck im Heizsystem stimmt und die Warmwassertemperatur nicht mehr als 60 Grad betraegt. Wird der Heizkoerper trotz aufgedrehtem Heizventil nicht richtig warm? Dann hat sich vielleicht in der heizfreien Zeit ein Luftpolster gebildet. Entlueften Sie die Heizungen regelmaessig. Heizventile sollten nicht durch Gardinen verdeckt werden, denn dann funktionieren sie nicht mehr richtig. Auch Heizkoerper sollten Sie moeglichst nicht zudecken oder mit Moebeln verstellen, da sonst die erwaermte Luft nicht aufsteigen kann. Die kurzfristigen Massnahmen sind das eine - dauerhaft senken lassen sich Energiebedarf und Heizkosten durch bauliche Veraenderungen. Die Investitionskosten dafuer rechnen sich nicht selten schon nach wenigen Jahren. So sind moderne Heizanlagen wesentlich effizienter als alte ?Heizoelsaeufer". Heizungsanlagen, die aelter als zehn Jahre sind, sollten bald erneuert und durch moderne Anlagen, zum Beispiel Brennwertkessel, ersetzt werden. Geraete mit geringem Energieverbrauch und Umweltbelastung erkennt man zuverlaessig am Umweltzeichen "Blauer Engel". Ueber zwei Drittel der Heizenergie lassen sich allein durch eine bessere Waermedaemmung der Aussenwaende, des Dachbodens und des Kellers sowie durch den Einbau von Fenstern mit Waermeschutzverglasung sparen. Letztere kann man ebenfalls am Umweltzeichen ?Blauer Engel" erkennen. Solche Sanierungsarbeiten sollten Fachfirmen vornehmen, denn: Schlecht ausgefuehrte Waermeschutzmassnahmen bringen wenig. Uebrigens: Die wesentliche Ursache fuer die hohen Gas- und Heizoelpreise sind die steigenden Oelpreise auf dem Weltmarkt. Die Oekosteuer spielt nur eine untergeordnete Rolle. Durch die im April 1999 einmalig erhobene Oekosteuer auf Gas und Heizoel stiegen die Preise damals leicht an. Die Steuern fuer Gas wurden von 0,36 Pfennig pro Kilowattstunde auf 0,68 Pfennig, die Steuern fuer leichtes Heizoel von acht auf zwoelf Pfennig pro Liter angehoben. Von den weiteren Stufen der Oekosteuer sind Gas und leichtes Heizoel ausgenommen. Kostete der Liter leichtes Heizoel inklusive Steuern im April 1999 - bei Einfuehrung der Oekosteuer - im Schnitt noch knapp 49 Pfennig je Liter, so sind es heute 94 Pfennig (Stand: erste Oktoberwoche 2000). Der Anteil der Oekosteuer an der Preiserhoehung betraegt damit knapp ein Zehntel.
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