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Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 25.03.2014
Dritter internationaler Umweltkonvent in Freiburg
Freiburg wird im April 2014 zum Treffpunkt der bedeutendsten Umweltpreisträger aus aller Welt
Vom 10. bis 13. April 2014 wird Freiburg zum dritten Mal Treffpunkt von Vorbildern in Sachen Umwelt-, Natur- und Klimaschutz aus aller Welt: Die Europäische Umweltstiftung lädt unter der Schirmherrschaft von Klaus Töpfer die Preisträger der renommiertesten internationalen Umweltpreise sowie Vertreter aus Wissenschaft und Politik in die Green City Freiburg ein. 81 Aktivisten, Publizisten und Bürgerrechtler, Wissenschaftler, Stifter und Unternehmer aus 41 Nationen kommen zu diesem weltweit einzigartigen interdisziplinären Zusammentreffen, das Raum für interdisziplinären fachlichen Austausch, persönliches Kennenlernen und die Pflege langfristiger Beziehungen bietet und jeden einzelnen in seinem Einsatz für eine bessere Umwelt unterstützen soll.

Supraja Dharini beispielsweise hat in Indien mehrere Programme zum Schutz der Meeres- und Forstvielfalt ins Leben gerufen;

Goran Gugic aus Kroatien wiederum setzt sich für den Erhalt des europäischen Naturerbes ein - besonders der kroatischen Flusslandschaften;

Nadeshda Kutepova aus Russland gründete in der geschlossenen Atomstadt Ozersk - die Stadt erlangte traurige Berühmtheit, weil dort 1957 ein Tank mit Atommüll explodierte und die Landschaft verstrahlte - die erste Menschenrechtsabteilung und verteidigt bis hin zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Opfer der Atomindustrie.

Romina Picolotti aus Argentinien hat als Umweltministerin in ihrem Land die Umweltgesetzgebung erheblich verbessert und die Um-weltkontrollen verschärft. Sie gründete bereits 1999 das Zentrum für Menschenrechte und Umwelt (CEDHA) und streitet weltweit für den Schutz des Klimas.

Samson Tsegaye aus Äthiopien schließlich hat als Direktor der Stiftung Solarenergie dafür gesorgt, dass in der ostafrikanischen Republik das erste Solardorf geschaffen und über 25.000 Solarsystemeinstalliert wurden. Damit bekommen vor allem Menschen in ländlichen Gebieten erstmals Zugang zu Strom.

Das sind nur fünf der 81 Teilnehmer des Konvents in Freiburg, deren Bekanntheit und Sichtbarkeit die Europäische Umweltstiftung auch außerhalb ihres Landes und über das Jahr des Gewinns eines renommierten Umweltpreises hinaus steigern möchte. Ihre Leistung ist nicht hoch genug einzuschätzen. Die Preisträgerinnen und Preisträger renommierter internationaler Umweltpreise streiten in ihren Ländern für Menschenrechte, für bessere Lebensbedingungen, den Schutz von Umwelt und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels - wenn man so will für den Erhalt einer lebenswerten Welt. Dabei eint sie eines: Sie haben eine Vision und Ziele und sie haben mit meist begrenzten Mitteln und häufig in einem widrigem Umfeld Wege gefunden, diese umzusetzen. Der Konvent bietet den Teilneh-merinnen und Teilnehmern Unterstützung und Öffentlichkeit, und damit zum Teil auch dringend benötigten persönlichen Schutz, für die, die sich in Ihren Heimatländern oft alleine mächtigen Gegnern und Widersachern in den Weg stellen. Beim Konvent treffen Sie auch auf erfolgreiche Unternehmer und Führungspersönlichkeiten aus international tätigen NGOs.

Auch so prominente Preisträger wie die beiden aktuellen Gewinner des Alternativen Nobelpreises Hans Herren und Paul Walker sind unter den Teilnehmern des diesjährigen Konvents. Hans Herren hat erreicht, dass in Entwicklungsländern mit biologischem Landbau gegen Hunger, Armut und Krankheiten vorgegangen wird. Heute ist er Präsident des US-amerikanischen Millennium Institutes und Leiter der Schweizer Stiftung Biovision. Der Chemiewaffenexperte Paul Walker wiederum hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Russland und die USA die internationale Chemiewaffenkonvention unterzeichneten, die es verbietet, solche Waffen zu entwickeln, zu produzieren, zu lagern und einzusetzen. Klaus Töpfer, ehemaliger Executive Director des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP), ist Schirmherr des Konvents.

"Die Ergebnisse der internationalen Gipfeltreffen zum Umwelt- und Klimaschutz können leider nur als unzureichend betrachtet werden", betont Ernst-Ulrich von Weizsäcker, Mitglied im Kuratorium der Europäischen Umweltstiftung. "Die Zukunft liegt in einem Zwei-Gang-Modell, in dem die Vorbilder zeigen, dass nachhaltige Politik keine Opfer bedeutet, sondern Hand in Hand mit wirtschaftlichem Fortschritt und höherem Wohlstand geht." Diese Vorbilder einmal im Jahr zusammenzubringen und so ein weltumspannendes Netzwerk zu schaffen und maßgebliche Impulse in der Umwelt- und Klimaschutzpolitik zu setzen, ist Ziel des Konvents. Neben dem persönlichen Austausch hat sich der Konvent in den vergangenen zwei Jahren auch als Ideenplattform für neue gemeinsame Projekte etabliert.

Programm:

Die 3rd International Convention of Environmental Laureates´ startet am Abend des 10. April 2014 in der Aula der Albert-Ludwigs-Univer-sität Freiburg mit einer öffentlichen Veranstaltung: Monika Griefahn, frühere niedersächsische Umweltministerin, Vizedirektorin der Right Livelihood Award Foundation und Mitglied im Kuratorium der Europäischen Umweltstiftung wird den Konvent mit einem Vortrag eröffnen. Anschließend stellt Jeremy Leggett, Geschäftsführer der CEO Solaraid und CEO der Solarcentury, eines der größten Solarunternehmen in Großbritannien, seine Aktivitäten im Bereich der Solarwirtschaft bzw. der Entwicklungshilfe vor. Baden-Württembergs Umweltminister Alexander Bonde berichtet in seinem Festvortrag von dem schwierigen Prozess, mit dem "Nationalpark Nordschwarzwald" ein Waldschutzgebiet gleichsam 'vor der eigenen Haustüre' zu errichten.

Am zweiten Tag, Freitag 11. April 2014 stehen Austausch und das Networking der Preisträger untereinander im Vordergrund: Insbe-sondere geht es um die Information über aktuelle und zukünftige Projekte und Möglichkeiten der Kooperation. Am Abend des 11. April wird Blue-Economy-Gründer Gunter Pauli einen öffentlichen Vortrag zur Blue Economy halten, ein Programm, das die Ökosysteme der Erde schützen und gleichzeitig Arbeitsplätze schaffen soll. Der dritte Tag, Samstag, 12. April 2014 steht unter dem Motto "Fighting for protection - using social media, boycotts and laws" und dient dem Austausch der Preisträger mit Nachwuchsforschern, Studenten und Schülern. Der Austausch mit neugierigen und wissbegierigen jungen Menschen, die sich ein halbes Jahr lang intensiv auf das Zusammentreffen vorbereitet haben, ist für viele Preisträger ein besonderes Highlight des Konvents. Auch an diesem Tag ist die Öffentlichkeit zu einer Vortragsmatinee eingeladen: Zwischen 11:00 Uhr und12:30 Uhr werden Rita Schwarzelühr-Sutter, Staatssekretärin im BMUB und Fairphonegründer Bas van Abel sprechen.

Auf einen Blick:

3rd International Convention of Environmental Laureates

Leitthema "Fighting for protection - using social media, boy-cotts and laws"

Termin: 10. - 13. April 2014

Ort: Freiburg i.Br., Deutschland

Schirmherr: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer eh. Executive Director des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP)

Teilnehmer: Preisträger renommierter internationaler Umweltpreise sowie des Alternativen Nobelpreises.


Über die Europäische Umweltstiftung:
Veranstalter des Konvents ist die Europäische Umweltstiftung, de-ren Kuratorium sich aus 16 in Umweltbelangen verdienten Persön-lichkeiten wie Professor Ernst Ulrich von Weizsäcker, Monika Griefahn, Marcello Palazzi, Professor Antonio Luque oder Giovanna Melandri zusammensetzt. Kuratoriumsvorsitzender ist der Direktor des europaweit größten Solarfoschungsinstituts, des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme Eicke R. Weber.

Die im Jahr 2011 gegründete European Environment Foundation will neue Impulse für die Umwelt- und Klimapolitik geben. Sie hat es sich zum Ziel gesetzt, Kommunikation und fachlichen Austausch zwi-schen Gesellschaft, Politik, Forschung und Wirtschaft weltweit und über alle Disziplinen hinweg zu fördern. Die Stiftung hat ihren Sitz in Basel in der Schweiz und unterliegt Schweizer Recht.

Weitere Informationen über die Stiftung, das Konventprogramm und die Teilnehmer finden Sie unter: www.european-environment-foundation.eu



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