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| ECO-News - die grüne Presseagentur |
Presse-Stelle: | Evangelische Akademie Loccum, D-31547 Rehburg-Loccum |
Rubrik: | Umwelt & Naturschutz Datum: 20.12.2013 |
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Woher kommt der Fisch auf den Tisch? |
Nachhaltige tier- und umweltverträgliche Aquakultur der Zukunft |
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Woher kommt der Fisch auf dem Tisch?
Nachhaltige tier- und umweltverträgliche Aquakultur der Zukunft
Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 24. bis 26. Februar 2014
Zum Thema
Die Fischereibranche ist in den letzten 50 Jahren durchschnittlich um gut drei Prozent pro Jahr gewachsen (Welternährungsorganisation). Weil die Nachfrage weiterhin steigt, holen die Kutter auch immer kleinere Fische aus dem Wasser. Die Bestände können sich nicht mehr regenerieren, einige Regionen werden überfischt. Aquakulturen, d.h. die kontrollierte Aufzucht bzw. Mast von im Wasser lebenden Organismen, sollten die Nachfrage decken und die Fischbestände der Meere schonen.
Mit der Etablierung von Aquakulturen sind jedoch einige Probleme verbunden. Um in Kultur befindliche Raubfische zu füttern, werden Fische aus Wildbeständen gefangen. Diese Entnahme schwächt die natürlichen Populationen. Zudem kommt es durch die Fütterung und die zumeist offene Käfighaltung zur Überdüngung der unmittelbaren Umgebung. Die hohen Bestandsdichten können die Immunsysteme der Tiere schwächen, zu Verletzungen führen und Parasiten anziehen, so dass Chemikalien und Arzneimittel eingesetzt werden müssen, die ebenfalls in die Umwelt gelangen.
Deshalb ist zu fragen:
Welche Mengen an Fisch und Meeresfrüchten sind für eine gesunde Ernährung wirklich erforderlich?
· Unter welchen Bedingungen können Aquakulturen nachhaltig, tier- und umweltgerecht betrieben werden?
· Welche umweltwirksamen, ethischen und sozialen Auswirkungen hat die Aquakultur in den Erzeugerländern?
· Welche Kriterien geben die ersten Aquakultur-Nachhaltigkeitssiegel von Naturland und dem WWF vor?
· Wie können unter dem Aspekt des Tierschutzes Haltungsbedingungen, Betäubungs- und Tötungsverfahren verbessert werden?
· Was ist von neuen Lösungsoptionen wie z. B multitrophen Kulturen und der Aquaponik zu erwarten?
Positive Ansätze sollen vorgestellt und erörtert werden.
Wir laden Sie ein, Ihre Ansichten und Erfahrungen einzubringen und diese Fragen mit zu diskutieren.
Dr. Monika C. M. Müller, Tagungsleiterin,
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor,
Evangelische Akademie Loccum
Montag, 24. Februar 2014 |
15:00 Uhr |
Anreise zum Nachmittagskaffee |
15:30 Uhr |
Begrüßung
Dr. Monika C. M. Müller, Evangelische Akademie Loccum |
15:40 Uhr |
Wie viel Fisch muss auf jeden Tisch?
Sibylle Hartmann, Dipl. Ökotrophologin, Praxis für Ernährungsberatung und Therapie, Berlin |
16:20 Uhr |
Aquakultur Anlass zur Hoffnung für die Weltbevölkerung?
Matthias Halwart, Welternährungsorganisation (FAO), Rom (angefragt) |
17:30 Uhr |
Ziele, Entwicklung und Stand der Aquakultur
Dr. Mathias von Lucowicz, ehem. Leiter der Bayerischen Landesanstalt für Fischerei, Pöcking |
19:30 Uhr |
Aquakultur die bessere Alternative?
Dr. Iris Menn, Meeresbiologin, Greenpeace, Hamburg |
21:00 Uhr |
Ausklang auf der Galerie |
Dienstag, 25. Februar 2014 |
09:30 Uhr |
Fisch hier, Probleme dort? Auswirkungen „heimischer“ Fischerei und Aquakulturen in Entwicklungsländern
Francisco Mari, Brot für die Welt Evangelischer Entwicklungsdienst, Berlin |
10:20 Uhr |
Der Beitrag der Aquakultur zur Ernährungssicherung: Erfahrungen aus Forschung und Entwicklungszusammenarbeit
Dr. Mark Prein, Nachhaltige Fischerei und Aquakultur, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Eschborn |
11:30 Uhr |
Nutztier Fisch: Wie können Fische tiergerecht gehalten und tierschutzgerecht getötet werden?
Dr. Timo Stadtlander, Tierforschung und Aquakultur, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Frick, Schweiz |
13:15 Uhr |
Gelegenheit zur Besichtigung des 1163 gestifteten Zisterzienser-Klosters Loccum |
Weiterentwickelte Aquakulturen: tiergerecht, umweltschonend und nachhaltig? |
15:30 Uhr |
Ökologische Aquakultur und Bio-Fisch-Label
Dr. Stefan Bergleiter, Naturland Verband ökologischer Landbau, Gräfeling |
16:20 Uhr |
Wertschöpfungskette Fischkultur: Von der Fischernährung bis zur Ressourcenschonung
Prof. Dr. Carsten Schulz, Leiter der Gesellschaft für Marine Aquakultur - GMA, Bremerhaven |
17:30 Uhr |
Offshore-Aquakultur: Fischzucht im Wasserkörper unterhalb der Windparke
Prof. Dr. Bela H. Buck, Alfred-Wegener-Institut, Hochschule Bremerhaven |
19:30 Uhr |
Aquaponik: Fischzucht trifft Gartenbau zum urban farming
Prof. Dr. Werner Kloas, Ökophysiologie und Aquakultur, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, Berlin |
21:00 Uhr |
Ausklang auf der Galerie |
Mittwoch, 26. Februar 2014 |
09:30 Uhr |
Welche Potentiale und welche Entwicklungschancen hat die Aquakultur in Deutschland ...
... aus Sicht der Deutschen Bundesländer?
Dr. Roland Lemcke, Fischereireferent für Binnenfischerei und Aquakultur des Landes Schleswig-Holstein, Kiel
... aus unternehmerischer Sicht?
Bernhard Feneis, Präsident des Verbandes der Deutschen Binnenfischerei, Brandenburg
Dr. Bert Wecker, Vizepräsident, Bundesverband Aquakultur e.V., Kiel
... aus Sicht eines Umweltschutzverbandes?
Philipp Kanstinger, Fischereireferent, WWF Deutschland, Hamburg |
11:20 Uhr |
Gemeinsame Diskussion
Moderation: Dr. Monika C. M. Müller |
12:30 Uhr |
Ende der Tagung mit dem Mittagessen |
Organisatorisches
Tagungsgebühr |
165,- € für Übernachtung, Verpflegung, Kostenbeitrag.
Für Schüler/innen, Auszubildende, Studierende, Freiwilligendienstler sowie Arbeitslose Ermäßigung nur gegen Bescheinigung auf 85,- €. Eine Reduzierung der Tagungsgebühr für eine zeitweise Teilnahme ist nicht möglich.
Ein Drittel des Teilnehmerbeitrages wird als institutioneller Beitrag für die Evangelische Akademie Loccum erhoben. |
Anmeldung |
an die Evangelische Akademie Loccum Postfach 2158
D-31545 Rehburg-Loccum
Münchehäger Straße 6
D-31547 Rehburg-Loccum
Tel. 0 57 66 / 81-0
Fax 81-9 00.
Sollten Sie Ihre Anmeldung nicht aufrechterhalten können, teilen Sie uns das bitte umgehend mit. Bei einer Absage nach dem
17. Februar 2014, müssen wir 25% der Tagungsgebühr in Rechnung stellen.
Falls Sie eine Bestätigung wünschen, teilen Sie uns bitte Ihre E-Mail-Adresse mit.
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Überweisung |
erbitten wir auf ein Konto der Kirchlichen Verwaltungsstelle Loccum unter Angabe Ihres Namens und der Buchungsnummer 7757
Evangelische Kreditgenossenschaft (BLZ 520 604 10) Kto.-Nr. 6050;
IBAN: DE36 5206 0410 0000 0060 50;
BIC: GENODEF1EK1
Postbank Hannover
(BLZ 250 100 30) Kto.-Nr. 208687-302;
IBAN: DE89 2501 0030 0208 6873 02; BIC: PBNKDEFFi
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Tagungsleitung |
Dr. Monika C.M. Müller , Tel. 0 57 66 / 81-1 08
E-Mail: Monika.Müller@evlka.de |
Tagungssekretariat |
Ilse-Marie Schwarz, Tel. 0 57 66 / 81-116
E-Mail: Ilse-Marie.Schwarz@evlka.de |
Pressereferat |
Reinhard Behnisch, Tel. 0 57 66 / 81-1 05 E-Mail: Reinhard.Behnisch@evlka.de |
Bahnanfahrt |
Via IC-Bhf. Hannover nach Wunstorf (23 km bis Loccum), via IC-Bhf. Bielefeld nach Minden (25 km) oder Stadthagen (20 km), via IC-Bhf. Hamburg über Rotenburg/W. nach Leese-Stolzenau (6 km) oder via IC-Bhf. Bremen nach Nienburg (25 km). Busverbindungen bestehen von den Bahnhöfen Wunstorf, Stadthagen und Nienburg. mehr > |
Zubringerbus |
Am 24. 2. 2014 ab Bahnhof Wunstorf um 14:15 Uhr direkte Verbindung mit Zubringerbus zur Akademie. Abfahrt des Busses Ausgang ZOB.
Am 26. 2. 2014 zurück; Ankunft Wunstorf ca. 13:45 Uhr. Hin- und Rückfahrt je € 4,- (im Bus zu entrichten).
Bitte unbedingt anmelden; die Plätze sind begrenzt. |
Autoanfahrt |
Von Norden über Nienburg/Weser; von Westen über A2, Abfahrt Porta Westfalica/Minden, B482 in Richtung Minden-Nienburg; von Osten über A2 Hannover, Abfahrt Wunstorf-Luthe, B441 Wunstorf in Richtung Stolzenau-Nienburg. Die Einfahrt in das Akademiegelände liegt an der B441. mehr > |
Feste Zeiten im Haus |
8:15 Uhr Morgenandacht 8:30 Uhr Frühstück
12:30 Uhr Mittagessen Nachmittagskaffee
18:30 Uhr Abendessen. |
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