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In der Tat: Dank der Energiewende und der erneuerbaren Energien ist das Geschäftsmodell der alten Energieversorger in Gefahr. Und das ist auch gut so. Wie sollte es denn anders gehen? Aber immerhin hat Peter Terium in dieser Woche in einem bemerkenswerten Interview mit der "Süddeutschen" endlich den wahren Grund für die Schwierigkeiten seines Konzerns genannt: "Die Energiekonzerne haben die Energiewende verschlafen." Also: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Weil Sonne, Wind und Bioenergie immer mehr Strom ins öffentliche Netz einspeisen, rechnen sich die alten Kraftwerke immer weniger. An einigen Sonnentagen haben die Erneuerbaren selbst noch in der letzten Oktoberwoche 2013 beinahe die Hälfte des um die Spitzenzeit, also mittags, benötigten Stroms produziert. Ohne dass ein einziges Kohlekraftwerk gebraucht wurde. Viele Jahre hieß es: Die Erneuerbaren produzieren zu wenig - sie können niemals fossil-atomare Kraftwerke ersetzen. Nun wird argumentiert: Sie liefern zu viel Energie. Und kaum jemand thematisiert diesen Widerspruch. Wer seine Argumente von gestern am liebsten verdrängt anstatt sie selbstkritisch aufzuarbeiten, wird niemals zukunftsfähig. Diese Erkenntnis gilt bei den jetzt laufenden Koalitionsverhandlungen sowohl für die Noch-Atompartei CDU/CSU wie auch für die Immer-Noch-Kohlepartei SPD. Die Energiewende ist weniger durch einen Strom-Blackout gefährdet als vielmehr durch einen politischen Blackout der Oberbremser in beiden künftigen Koalitionsfraktionen.
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