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Von den weltweit rund 750 Fledermausarten leben 22 in Deutschland. Sie tragen Namen wie Große und Kleine Hufeisennase, Mopsfledermaus und Mausohr. Alle bei uns lebenden Arten sind bedroht und stehen auf der Roten Liste der gefährdeten Säugetiere. In eintönigen Wäldern fehlen ihnen Unterschlupf für den Tag und ein Platz für die Aufzucht der Jungen. Es gibt zu wenige alte Bäume mit Rissen, Astlöchern und verlassenen Spechthöhlen. "In der offenen Landschaft finden sie zwischen Monokulturen immer weniger Insekten, die sie als Nahrung unbedingt brauchen", sagt Peer Cyriacks. "Brachflächen mit Wildblumen und Kräutern fehlen, denn es werden zu viele Gifte gegen Insekten gespritzt." Zudem sind die Rotoren von Windenergieanlagen eine Bedrohung. Fledermäuse sind faszinierende Tiere: Sie "sehen" übrigens mit ihren übergroßen Ohren, die wie Satellitenschüsseln funktionieren. Über eine Art Ultraschall-Echolotung orientieren sich die Tiere. "Hör-Bilder" entstehen, wenn Fledermäuse ihre eigenen Ultraschallrufe als Echo wieder auffangen und so ihre Umgebung abhören. Deshalb können sie millimetergenau und rasend schnell fliegen. Ihre Augen hingegen sind eher schlecht. Fledermausweibchen sind gute "Mütter". Sie bekommen ein Junges pro Jahr, das sie mit ihrer Milch säugen. Bei der Aufzucht der Jungen unterstützen sie sich gegenseitig. Es gibt Wohnstuben für die Kleinen, in denen sich der Nachwuchs wie in einer Kinderkrippe zusammenkuschelt und wartet, bis Frau Mama von der Insekten-Jagd heimkehrt. In manchen Stollen oder Höhlen hängen zehntausende Fledermäuse kopfüber von der Decke. Fledermäuse können bis zu 30 Jahre alt werden, doch nur wenige erreichen dieses hohe Alter. Auch in der Stadt gibt es Fledermäuse. Oft jagen sie unter Straßenlaternen Nachtfalter. Kirchtürme und Dachböden ersetzen ihnen in den Städten natürliche Höhlen. Doch die Modernisierung von Häusern ist zum Problem geworden, weil Fledermäuse keine Einfluglöcher, Ritzen und Spalten in den Gebäuden und Dachstühlen mehr finden. Fledermausherbergen können da Abhilfe schaffen. Weitere Informationen: www.Wildtierland.de Pressekontakt Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg, Telefon 040 73339-1874, Fax 040 7330278, E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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