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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Institut für Ökologie Redaktion ö-punkte, D-23858 Feldhorst
Rubrik:Umweltschutz    Datum: 26.09.2000
Umweltschutz von unten Termine im Oktober
Ab sofort wird es monatlich eine Liste mit Terminen geben, die im Zusammenhang mit der Umweltschutz von unten Debatte stehen. Der Umweltschutz von unten Zusammenhang ist keine feste Gruppe oder Organisation, sondern besteht aus vielen Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, die einen anderen Umweltschutz wollen.
Der Umweltschutz der letzten Jahre ist gescheitert. Der für viele zunächst hoffnungsvoll erscheinende Versuch, Konzerne und Regierungen als PartnerInnen zu begreifen, hat die Debatte um den Umweltschutz weggetragen von den konkreten Interessen und Lebenszusammenhängen der Menschen. Sie sind heute außen vorgelassen. Die Folge: Die Akzeptanz von Umweltschutzmaßnahmen ist niedrig, Windräder, Naturschutzgebiete, Verkehrsberuhigungen und vieles mehr sind angefeindeter als zehn Jahre zuvor. Die Strategie war falsch.
Die geeignete Antwort ist ein Umweltschutz von unten.
"Umweltschutz von unten" bezeichnet eine Art von Umweltschutz, bei der die Menschen zu den AkteurInnen werden: Die Straßen, Häuserblöcke und Landschaften werden von den Menschen gestaltet, die in ihnen leben. "Demokratisierung von Flächen- und Rohstoffverbrauch" heißt das Gegenkonzept zu Ordnungsrecht, Planung von oben, Durchsetzung ökologischer Ziele durch Behörden oder über Eigentumsrecht sowie den marktkonformen Instrumentarien wie Abgaben oder Ökosteuer.

6.-8. in Berlin
Bundeskongreß entwicklungspolitischer Aktionsgruppen zum Thema "Widerstand
weltweit organisieren".
Info: www.von-unten.org

6.-8. in Düsseldorf
Bundestreffen der Food-Coops und Lebensmittelkooperationen
Info: BAG Food-Coops, 0234/797831

6.-8.10 Dresden
"1.Jugend-Umwelt-Treffen in Sachsen"
mit Umweltschutz von unten Workshops
Infos: 0351/4943354, umweltzer@topmail.de, www.jugend-umwelt-treffen.de

13.-15.10. in Saasen
Bundesweites Treffen "Widerstand organisieren! Bewegung von unten aufbauen!"
Inhalte: Auswertung der Aktivitäten zur Expo 2000 und zu IWF/Weltbank in Prag.
Perspektiven für direkte Aktionen, Widerstand, emanzipatorische Visionen und Positionen.
Eingeladen sind alle politischen Gruppen und Zusammenhänge, die mehr wollen als Veränderung im Detail, die nach gemeinsamen Aktionsformen und Positionen auf dem Weg zu einer herrschaftsfreien Gesellschaft streiten - von Antifa über feministische und internationalistischen bis zu radikalökologischen Gruppen, Infoläden, Projektwerkstätten usw.
Das Treffen ist eingeladen vom 9. bundesweiten Anti-Expo-Treffen.
Infos: Projektwerkstatt, 06401/903283 und www.expo-no.de, aktion@expo-no.de.

20.-22. Oktober '00
"Wo steht der Widerstand? - Perspektiven der Aktionen gegen die EXPO"
von Franziska Müller und Jasmin Dean: Info unter 07071/552517
TN-Beitrag: 25 Marx
Ort: LGS der BUNDjugend, Rotebühlstr. 86/1, Stuttgart
Alter: ab 16
Vielfältige Aktionen, Blockaden, Straßenpartys, Demos: sehr verschiedene Menschen trafen bei den Aktionen gegen die EXPO 2000 in Hannover zusammen. Warum gab's Widerstand, wie sah der aus und wie können wir ihn jetzt, im Rückblick, bewerten? Die Frage, die sich vor allem aufdrängt: wie soll es weitergehen? Welche Fehler dürfen auf keinen Fall wiederholt werden und was können wir für die weitere Widerstands-Praxis lernen?
Vor allem über die Perspektiven unseres umweltpolitischen Engagements wollen wir uns auf diesem Seminar Gedanken machen und uns dazu von einigen ReferentInnen (evtl. aus der BUNDjugend, von Peoples Global Action etc.) Anregungen holen. Auch für absolute NeueinsteigerInnen beim Thema EXPO ist das Seminar geeignet, denn es wird zu Beginn einen Einführungsworkshop geben.

30.10. bis 04.11.00 in Bad Oldesloe
Workshop Projektarbeit
Vom 30.10.00 bis zum 04.11.00 wird in der Jugend-Umwelt-Projektwerkstatt in Bad Oldesloe ein Workshop Projektarbeit angeboten.
An den 5 Tagen bilden gemeinsames Arbeiten, Leben, Lernen, Entdecken und Spaß das Programm. Einige Ideen sind das Sammeln eigener Ideen und Themen für Projekte, mehr über Formen von Öffentlichkeitsarbeit (Infostände, Flugblätter, Demos, Pressemitteilungen usw.) lernen, eine Computereinfühung für Interessierte und das Thema Jugendrecht. Andere Ideen werden noch entstehen, wieder andere sollen von den TeinehmerInnen zusammen entdeckt werden. Natürlich wird im Mittelpunkt des Workcamps die Arbeit an konkreten Projekten (z.B. Inihaus, Bau am Ökomobil usw.), sowie in der Projektwerkstatt selbst stehen.
Es lohnt sich daher auf jeden Fall dabei zu sein, um speziell erworbene Kenntnisse zu Hause weiter zu geben. Darüber hinaus werden durch diesen Workshop auch die Voraussetzungen für den Erwerb eines Jugendleiter Ausweiß geschaffen, es fehlt dann nur noch ein Erste-Hilfe-Kurs, den man dann noch machen muss.
Wer Interesse hat, meldet sich möglichst bald, spätestens bis zum 23.10.00 bei der:
Jugend-Umwelt-Projektwerkstatt, Turmstr. 14a, 23843 Bad Oldesloe, 04531-4512, jup@inihaus.de


Vorschau:

10.-12. November '00
"Zurück aus dem Jahr 2050 - EXPO revisited"
von Jasmin Dean und Franziska Müller: Info unter 07071/26479
TN-Beitrag: 25 Marx
Ort: LGS der BUNDjugend, Rotebühlstr. 86/1, Stuttgart
Alter: ab 16
Nach 5 Monaten schließt die EXPO ihre Pforten und Twipsy tritt den Ruhestand an.
Gentechnik zur Verhinderung von Hungersnöten - Atomtechnologie, um Treibhausgase zu reduzieren - Technologien als alleinige Lösung ökologischer und sozialer Probleme - Berechenbarkeit der
Natur - das sind Ziele, die mit dem EXPO-Motto "Mensch-Natur-Technik" propagiert werden.
Auch in unserem Alltag tauchen diese "Zukunftsvisionen" auf. In diesem Seminar wollen wir uns mit der schönen neuen EXPO-Welt auseinandersetzen und eigene Perspektiven entwickeln. In Form einer Spurensuche werden wir Zeitungen, Zeitschriften und Webseiten analysieren, und Interviews durchführen. Außerdem
wollen wir Filme rund um die EXPO und die Ausstellung "Gegenbilder zur EXPO" zeigen.

22.-26.11.00 Clausthal-Zellerfeld
Bundes-Ökologie-Treffen "Umweltschutz ganz oben - Umweltschutz von unten"
Infos: www.tu-clausthal.de/student/asta/boet


Weitere Informationen:
Zur Zeit weitet sich die Debatte um den "Umweltschutz von unten" immer mehr aus: Vorträge, Workshops auf Kongressen und Seminare befassen sich mit dem Thema. Für Neu-EinsteigerInnen gibt es ein Infopaket (6 DM) sowie die Bücher "Agenda, Expo, Sponsoring", Band 1 und Quellen-CD zu "Recherchen im Naturschutzfilz, Band 2 zu "Perspektiven radikaler, emanzipatorischer Umweltschutzarbeit" (je 39,80 DM pro Buch, 49,80 DM für CD, IKO-Verlag). Infos im Internet Internet: go.to/umwelt, Termine unter: www.aktionsinfo.de
Kontaktadresse: Institut für Ökologie, Turmstr. 14A, 23843 Bad Oldesloe, Tel.: 04533/792259, Fax: 04533/792286, eMail: institut@inihaus.de.




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