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![]() Seit dem Bestehen des Netzwerks konnten über 50 Projekte erfolgreich umgesetzt werden. Die vielfältigen, inzwischen abgeschlossenen Maßnahmen stammen aus den Bereichen Naturschutz und Biodiversität, Nachhaltige Entwicklung, Energie und Klima sowie Umweltbildung. Insgesamt wurden ungefähr 7 Millionen Euro für den Schutz von Seen und Feuchtgebieten eingesetzt. Derzeit werden von der internationalen Umweltstiftung GNF mit Sitz am Bodensee 36 Projekte zusammen mit Partnerorganisationen in ebenso vielen Ländern unter Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung umgesetzt. Gerade im internationalen UN-Jahr der Wasserkooperationen wird deutlich, dass gemeinsame Vorhaben vor allem dann erfolgreich sind, wenn ihre Umsetzung durch viele Beteiligte erfolgt. Die konkreten Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit sowie die Ziele für die kommenden Jahre wurden in der Broschüre "Living Lakes Goals 2012 - 2017" zusammengefasst: www.globalnature.org/Publikationen Unter den Mitgliedern des Netzwerkes befinden sich zahlreiche als RAMSAR-Schutzgebiete ausgewiesene Gewässer, wie z.B. die Columbia River Wetlands in Kanada und der Chapala See in Mexiko. Einige Gewässer stehen unter dem Status des UNESCO-Weltnaturerbe wie der Tengis See in Kasachstan oder der Baikalsee in Burjatien. Aber auch weniger bekannte Gewässer gehören zum Netzwerk, wie z.B. der Bolgoda See sowie die Feuchtgebiete Madampe und Maduganga in Sri Lanka, deren beeindruckende Biodiversität durch den Tsunami stark beeinträchtigt wurde. ![]() Um die Folgen und Schäden der Tsunami-Katastrophe vom Dezember 2004 zu beheben und die Regionen in Asien vor den dramatischen Auswirkungen weiterer Flutwellen zu schützen, wurde mit drei Partnerorganisationen in Sri Lanka und in Indien ein mehrjähriges Projekt umgesetzt. Hierbei lagen die Schwerpunkte bei der Renaturierung zerstörter Mangrovenwälder und der Fortbildung einheimischer Familien. Dem im Jahr 2008 abgeschlossenen, EU-geförderten, Projekt folgten drei weitere Projekte, die die Erfahrungen aus Indien und Sri Lanka nutzten und auf Kambodscha und Thailand ausweiteten. Trinkwasser - Ein Menschrecht, aber keine Selbstverständlichkeit Gerade in Afrika werden viele Oberflächengewässer häufig als Trinkwasserquellen genutzt, da eine öffentliche Wasserversorgung oftmals fehlt. Deshalb ist der Schutz von Trinkwasser umso bedeutender für alle Anwohner. Im Jahr 2004 startete der GNF erste Projektmaßnahmen am Viktoriasee mit der Einführung von Solarlampen für den nächtlichen Fischfang. Seit 2009 erweiterte der GNF sein Engagement und installierte zusammen mit afrikanischen Partnern mehrere Wasserfiltersysteme, um die Trinkwasserversorgung in Schulen, Waisenhäusern und Gesundheitszentren zu gewährleisten. Auch in der Elfenbeinküste werden zahlreiche Dorfbewohner durch über zwanzig, inzwischen wieder Instand gesetzte Brunnenanlagen mit sauberem Grundwasser versorgt. Und auch in Burundi werden im Moment neue Brunnen gebohrt, um die örtliche Wasserversorgung sicherzustellen. Internationale Wertschätzung Hinter den Partnerorganisationen des Netzwerkes Living Lakes stehen viele Menschen, deren Engagement und unermüdlicher Einsatz zum gemeinsamen Erfolg und Gelingen beitragen und die in den 15 Jahren zu einer weltumspannenden "Living Lakes-Familie" zusammen gewachsen sind. ![]() Ausblick Leider gehören Seen und Feuchtgebiete nach wie vor zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen auf unserem Planeten. Die Living Lakes-Partner werden in den kommenden Jahren insbesondere in den Bereichen der Renaturierung von Seen und ihrer Zuflüsse (z.B. Restaurierung des Jordan), Artenschutz (z.B. Besenderung von Nashörnern), Verbesserung der Wasserqualität (z.B. durch kostengünstige Filtersysteme, sogenannte Green Filter) und der Förderung umwelt- und sozialverträglicher Einkommensmöglichkeiten aktiv sein. Weitere Informationen zu allen Gewässern, die dem Netzwerk angehören, finden Sie unter: www.globalnature.org/LebendigeSeen
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