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Die Platzierung der Geräte in dem Fluss der ehemaligen Sowjet-Republik war für die Tierschutzaktivisten von ProWal jedoch keine leichte Aufgabe. Andreas Morlok: "An seiner engsten Stelle ist der Fluss drei Kilometer breit und nur dort machte es Sinn, die Vergrämergeräte einzusetzen. Es gab nur ein kleines Motor-Boot, welches wir zum Versenken der Pinger nutzen konnten. Nachdem man Benzin für den Motor mit einem Moped von einer 50 Kilometer entfernten Tankstelle besorgt hatte, suchten wir den Fluss nach weiteren Delfinen und kleinen Walen ab, um sicher zu sein, dass sich keine Meeressäuger mehr in dem Fluss befanden. Eine schwarze Schlange an Bord des Bootes bereitete uns lange nicht so viel Kopfzerbrechen, wie die Anwohner, die fluchtartig in ihre Häuser stürmten, als eine Aluminiumfabrik ihre giftigen Abgase in die Luft pustete. Dennoch gelang unser Vorhaben und wir errichteten durch das Versenken der Pinger in gewissen Abständen zwei Schallwände in dem Fluss." Nach 300 Tagen - Aktion erfolgreich - Das Massensterben der Meeressäuger ist gestoppt! Andreas Morlok: "Da die Pinger durch den Akkubetrieb nur eine Laufzeit von einem Jahr besitzen, reisten wir mit einem Deutsch-Schweizer-Team vor ein paar Wochen erneut in die Ukraine und installierten dort weitere Geräte in dem Fluss. Das gleiche Motor-Boot, welches wir letztes Jahr benutzten, brachte uns dieses Mal in große Gefahr. Der Motor streikte und wir mussten uns mit zerbrochenen Rudern mächtig anstrengen, um aus der Schifffahrtslinie herauszukommen, in der große Containerschiffe und Tanker fuhren. Seit der Platzierung der ersten Pinger vor zehn Monaten, wurde nur noch ein einziger Delfin in dem Fluss von einem Anwohner gesehen. Er drehte aber vor den Schallwänden ab und schwamm wieder ins Schwarze Meer zurück. Seit Beginn dieser Vergrämeraktion starb kein Delfin und Hafenschweinswal mehr in diesem Fluss, worüber wir sehr glücklich sind. Für ein weiteres Jahr sind die Tiere sicher, bevor wir im nächsten Frühjahr wohl wieder Hals und Kopf riskieren müssen, um dort noch einmal diese für die Tiere lebensrettende Technik einzusetzen." Mehr Informationen über diese Delfin- und Walrettungsaktion auf der ProWal-Webseite unter: walschutzaktionen.de/1775401.html
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